Foto: Shuttestock

So geht das: 3 Tipps, um dich und deine Dienstleistung besser zu vermarkten

Selbstmarketing fällt vielen Dienstleistern schwer, da sich die klassischen Vermarktungsstrategien ,wie die für ein Produkt, nicht anwenden lassen. Doch Hilfe naht! Judith Rabenstein erklärt, wie man sich selbst am besten vermarktet.

 

Wie man sich als Dienstleister vermarkten kann

Das klassische Vermarktungs-Szenario sieht folgendes vor: Bevor ein Produkt auf den Markt kommt, konzipieren Marketing-Experten einen sogenannten Marketing-Mix, der aus diesen Instrumenten besteht:

– Produktpolitik

– Preispolitik

– Distributions- und Kommunikationspolitik.

Doch was ist, wenn nicht ein Produkt, sondern eine Dienstleistung verkauft werden soll? Nun, dann muss man etwas umdenken, denn auf das Dienstleistungsmarketing – also auf die Vermarktung von Leistungen, Services und Expertise – ist der klassische Marketing-Mix nicht zur Gänze anwendbar. Aber wenn man weiß wie, ist auch das kein Hexenwerk.

Drei Tipps für eine erfolgreichere Selbstvermarktung für Dienstleister

1. Was bietest du an?

Deine Expertise und dein Angebot sollten in einem kompakten und barrierefreien Satz vermittelbar sein. Gerade im ersten Gespräch sind weder ein komplexer Satzbau noch jede Menge Fachjargon gefragt – stelle dir einfach vor, du müsstest einem 6-Jährigen vermitteln, was du beruflich tust. Nur wenn dein Gegenüber deine Nachricht versteht, ist ein weiterer Austausch und ein potentielles Anbahnungsgespräch möglich.

Wer versucht mit Titeln und Fachausdrücken Eindruck zu schinden, läuft in Gefahr das der Kunde nur Bahnhof versteht und anerkennend nickt, obwohl er oder sie nichts verstanden hat. Das kann zu unangenehmen Situationen führen, die man besser vermeidet.

Nicht empfehlenswert:

Was tun Sie beruflich?: „Ich bin Expertin für Personal Branding, Corporate Profiling and Online Reputation Management.“

Empfehlenswert:
Was tun Sie beruflich?: „Ich bin spezialisiert auf die Vermarktung von Personen und vermittle meinen Kunden Know how weiter, wie Sie sich besser verkaufen können.“

2. Bleib professionell!

Nicht in jeder Branche und mit jedem potentiellen Geschäftspartner kann man bei einem Glaserl Wein ins Geschäft kommen. Wenn du dir also unsicher bist, dann halte auch bei einem Gespräch mit einem möglichen neuen Kunden in einem eher gemütlichen Anlass – wie einem Event, auf dem ihr beide eingeladen seid und ihr euch zufällig getroffen habt – die Grenzen zwischen Job und privater Atmosphäre klar ein.

Wenn wirkliches Interesse besteht wird es anschließend zu einem weiteren Gespräch kommen – und hier wird eine zu kumpelhafte Atmosphäre für dich wahrscheinlich nicht sehr hilfreich sein. Schließlich willst du etwas verkaufen und keine neuen Freunde finden.

3. Sprich über deine Erfolge

Kaum ein Marketinginstrument erweckt so viel und so schnell Vertrauen wie Empfehlungsmarketing. Und genau deshalb ist das für deine Selbstvermarktung ein enorm wichtiges Instrument. Also sprich über deine Referenzen, nennen konkrete Namen und erfolgreich abgeschlossene Projekte – hier sollte wirklich niemand zu bescheiden sein.

Auch eine Strategie ist es, auf besonders treue Kunden hinzuweisen und welche Erfolge sich aus der gemeinsamen Zusammenarbeit ergeben haben. Wichtig: Sei hier nicht zu schüchtern, aber trotzdem wahrheitsgetreu und authentisch!

Du bist dir in diesen Punkten unsicher? Dann reflektiere deine Erfolge und wenn es dir hilft, schreiben sie auf, damit du Schwarz auf Weiß sehen kannst, was du schon alles geschafft hast. Feier dich selbst, denn genau das hast du verdient.

Mehr bei EDITION F

„Nur ein Produkt zu verkaufen reicht nicht mehr“ Weiterlesen

Was Gründer und Gründerinnen in der Berliner Kreativwirtschaft beachten müssen. Weiterlesen

So werdet ihr zur „Wölfin der Wall Street“ – oder zum Verkaufsass in jedem anderen Business. Weiterlesen

Anzeige