Extrovertierte Menschen haben die höheren Chancen auf beruflichen Erfolg? Nicht unbedingt, denn introvertierten Menschen haben Eigenschaften, die ihnen richtig eingesetzt entscheidende Vorteile bieten.
Du willst Erfolg? Dann lerne, mit dir alleine sein zu können
Erfolgreich? Werden doch häufig die extrovertierten Menschen
– denn sie haben keine Scheu, ihre Wünsche und Vorstellungen kundzutun, sind
besonders präsent in Meetings und das
Netzwerken fällt ihnen auch spielend leicht. Möchte man meinen, nicht wahr?
Doch nicht so schnell, denn es gibt einiges, dass für die Vorteile eines
introvertierten Charakters spricht! Denn diese Persönlichkeiten können sich, wenn sie ihre
vermeintlichen Schwächen richtig einsetzen, in Sachen Karriere entscheidend vor
der impulsiveren und lauteren Fraktion psoitionieren. Warum das so ist und was es
dafür braucht, hat Louise Williams für Lifehack
aufgeschrieben. Wir haben uns angesehen,
was es damit auf sich hat.
1. Introvertierte brauchen seltener Bestätigung von außen
Herrlich! Endlich wieder ein paar Stunden nur mit mir
alleine! Wer diesen Gedanken kennt und gerne Zeit nur mit sich selbst
verbringt, ist sich selbst offensichtlich ein guter Freund sein. Und das ist
großartig, denn diese Eigenschaft kann man sich auf unterschiedlichste Art und
Weise zu Nutzen machen. Wer erfolgreich werden will, muss Entscheidungen
treffen können, die einen selbst zufriedenstellen – und wer sich bei seinen
Entscheidungen nicht danach richten muss, jemand anderes, als sich selbst
glücklich zu machen, kommt schneller voran. Zudem ist es diesen Charakteren in
der Regel nicht so wichtig, was andere
über sie denken und das minimiert auch noch potenzielle Stressfaktoren, die andere gedanklich so oft
aufhalten.
2. Sie treffen seltener impulsive Entscheidung
Wer viel Zeit mit sich alleine verbringt, hat auch die Zeit, intensiv über
Entscheidungen nachzudenken. Und das kann gerade bei wichtigen Entscheidungen
essentiell sein. Natürlich sollte man seinen Bauch nie außen vor lassen, aber
in der Regel lohnt es sich eben doch, wirklich alle für die Entscheidung
wichtigen Faktoren abzuwägen.
Introvertierte Menschen neigen außerdem dazu, Entscheidungen eher nach den
möglichen Konsequenzen, als nach Belohnungen zu treffen. Und das wirkt sich
auch schon bei kleinen Dingen im Alltag aus, etwa wenn es darum geht, das Geld für den Coffe-to-go zu sparen und lieber etwas später den Kaffee im Büro zu trinken. Und das
führt uns auch schon zum nächsten Punkt.
3. Sie können besser mit Geld umgehen
Wenn wir bei den Chancen auf Erfolg auch den Faktor Geld mit
einbeziehen, haben introvertierte Personen ebenfalls Vorteile. Denn wer eher
nach möglichen Konsequenzen handelt, statt stets das Belohnungszentrum
befriedigen zu wollen, dem fällt es auch leichter, mit Geld umzugehen. Als
gutes Beispiel für diesen Benefit nennt Williams hier den amerikanischen
Großinvestor Warren Buffet, der gern als klassischer introvertierter Charakter
beschrieben wird, der Entscheidungen nur nach gut abgewägten Risiken trifft. Das setzt aber natürlich voraus, dass man die
Zeit mit sich allein auch wirklich zum Nachdenken und zur
Selbstreflexion nutzt.
Ein spannender Ansatz! Denn auch wenn sicherlich die ein
oder andere Eigenschaft auch bei extrovertierten Menschen zu finden ist, so
bietet diese Sichtweise eine positive Perspektive auf die Introvertierten unter
uns, denen ihr eher ruhiges Dasein oft als Manko in Sachen Karriere ausgelegt
wird. Aber diese These kam sicher von extrovertierten Menschen, die das Für und
Wider einfach nicht richtig durchdacht haben.
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