Foto: Jennifer Fey

Heike: „Ich wollte für alles selbst verantwortlich sein.“

Seit mehr als 20 Jahren ist Heike Melba Fendel Inhaberin von Barbarella Entertainment. Jennifer Fey traf sie auf ein Gespräch über 08/15-Tage und Zeit.

 

Heike, Beschreibe dich in drei Worten.

Ich denke gern.

Du bist selbstständig. Wie kam es dazu?

Ich wollte – im Guten wie im Schlechten – für alles selbst verantwortlich sein.

Du pendelst zwischen Köln und Berlin. Was bedeutet für dich zu Hause?

Räume, die ich selbst gestalte, das können auch innere Räume sein.

Wenn du deinem zehn Jahre jüngeren „Ich“ etwas verraten dürftest, wäre das?

Es bleibt spannend.

Welche Charaktereigenschaft sollte man in deiner Branche unbedingt haben?

Ehrlichkeit – wie in jeder Branche, außer der der Ärzte.

Als PR-Frau bist du viel unterwegs und triffst ständig neue Leute – wie sieht dein 08/15-Tag aus?

Die Antwort liegt in der Frage: ständig neu. Ich frage mich morgens beim Verlassen des Hauses stets, als wer ich wohl wiederkehren werde.

Wie stehst du zur Frauenquote?

Ich habe da keine Meinung. Für mich liegt nahe zu sagen, dass man kann, wenn man will. Aber das ist ein Blick aus selbst geschaffenen Strukturen.

Wenn du die Welt regieren würdest, würdest du?

Das weiß ich nicht. Sicher alles, was naiv klingt und ist angesichts der so genannten Sachzwänge. Vielleicht würde ich die erst einmal abschaffen, mindestens als Begriff.

Wenn du einen Tag nicht arbeiten dürfest, würdest du?

Das „darf“ ich oft. Ich laufe herum, am liebsten an fremden Orten. Und gucke. Und lese.

Wofür nimmst du dir Zeit auch wenn du eigentlich keine hast?

Fürs Zeit haben.

Welches Restaurant in deiner Stadt magst du besonders?

In Köln das „Guten Abend“, in Berlin das „Renger Patzsch“.

Wie sieht dein perfekter Business-Look aus?

Business-Look ist ein 80er Konzept, also vorbei. Ich mag Samt, Seide, Perlen, blassrosa und dunkelrot und blassblau – alles, was sich gut anfühlt und schmal aussieht.

Welche Person würdest du gerne einmal treffen und warum?

Der Hauptfigur meines nächsten Romanes. Damit ich ihn endlich schreibe.