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Hey Chef*innen, ohne Wertschätzung verliert ihr eure Mitarbeiter!

Was brauchen Mitarbeiter*innen, um sich am Arbeitsplatz wohlzufühlen, ein loyales Verhältnis zu ihrem Unternehmen zu entwickeln und ihr Potenzial vollständig ausschöpfen zu können? Die Antwort ist so simpel wie kostengünstig – und doch sind viele Führungskräfte offensichtlich nicht bereit, das umzusetzen.

Wird meine Leistung eigentlich jemals anerkannt?

Sieht eigentlich irgendjemand, wie viel Kraft ich in meinen Job stecke und was ich hier alles leiste? Diese Frage stellen sich jeden Tag sehr viele Mitarbeiter*innen – und geben sich früher oder später selbst eine Antwort darauf, indem sie sich auf die Suche nach einem Job machen, bei dem sich Vorgesetzte wirklich mit ihren Angestellten auseinandersetzen. Oder aber sie beginnen, die Woche motivationslos im Büro auszusitzen und ergeben sich der frustrierenden Situation. Beides ist nicht nur für die Arbeitnehmer*innen, sondern auch für die Arbeitgeber*innen fatal. Und zudem vollkommen unnötig.

Wie groß der Frust ist und wie viel Wertschätzung durch die Vorgesetzten für die Mitarbeiter*innen verändern kann, zeigt auch eine repräsentative Studie der Manpowergroup, die sie im März diesen Jahres mit 1.010 Menschen in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Toluna durchführte.

Ohne Wertschätzung keine Zufriedenheit

Die Ergebnisse der Studie machen deutlich: Vorgesetzte können vor allem durch Wertschätzung (wichtig für 91 Prozent der Befragten), ehrliches Feedback (91 Prozent) und Interesse am Menschen (98 Prozent) die Jobzufriedenheit ihrer Mitarbeiter steigern. Zudem geben die Befragten als häufigsten Grund für den Wunsch nach einem Jobwechsel, den jeder zweite noch in diesem Jahr vollziehen will, die Bezahlung an (23 Prozent), ebenfalls gefolgt von dem Grund, dass ihre Leistung nicht anerkannt wird (17 Prozent). Hierbei sollte berücksichtigt werden, dass auch eine angemessene Bezahlung mit Wertschätzung zu tun hat – denn Anerkennung für Arbeit kann nicht nur durch ein gelegentliches Schulterklopfen ausgedrückt werden. Und damit kommt man abermals zum Punkt des Wunsches, für die eigene Leistung gesehen zu werden, zurück.

Quelle: Manpowergroup | Jobzufriedenheitsstudie 2017

Das Gefühl, keine Wertschätzung zu erfahren, hat in den vergangenen Jahren zudem zugenommen – kaum verständlich, wenn mit einer Maßnahme, die nichts kostet, aber bei deren Missachtung wahnsinnig viele Kosten durch den Verlust von Mitarbeiter*innen, erhöhten Krankheitstagen (Wertschätzung spielt auch dabei eine große Rolle) oder aber durch schlechtere Leistung aus Mangel an Motivation verursachen kann.

Seinen Mitarbeiter*innen Anerkennung für die geleistete Arbeit entgegenzubringen, sollte für jeden Vorgesetzten in regelmäßigen Abständen sowohl möglich als auch selbstverständlich sein, ebenso wie eine konstruktive Rückmeldung. Das schon alleine aus rein ökonomischen Aspekten, aber auch schlicht deshalb, weil das Führungsaufgabe ist und damit zur Jobbeschreibung von Teamleiter*innen gehört. Also los, liebe Chef*innen: Sprecht doch gleich heute mal ein Lob an eure Mitarbeiter*innen aus – es tut ganz sicher nicht weh und ihr werdet es auch nicht bereuen.

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