In fast allen Bereichen des Lebens gibt es Regeln, die es zu beachten gilt – auch für die Karriereplanung. Doch irgendwann engen einen Regeln mehr ein, als dass sie uns eine Richtung vorgeben. Warum und wieso, erklären wir hier.
Regeln sind da, um sie zu brechen!
Im Netz schwirren tausende Artikel mit Tipps und Regeln, die wir bezüglich unserer Karriere beachten sollten wie etwa: Mach nur das, was du liebst, kündige niemals deinen Job, bevor du bereits deinen nächsten Vertrag unterzeichnet hast, und weitere schöne Weisheiten. Alison Cardy von The Muse und wir finden: Manche Regeln sind da, um sie zu brechen. Anhand von fünf Beispielen erklären wir euch, warum.
1. „Do what you love“
2. Kündige deinen Job nicht, solange du keine neue Stelle in Aussicht hast.
Du kannst deinen Job partout nicht ausstehen und zählst jede weitere Minute bis zum Feierabend? Der Job belastet dich psychisch und schlägt dauerhaft auf deinen Gemütszustand? Dann ist es an der Zeit, zu gehen. Es stimmt, keine neue Stelle in Aussicht zu haben, mag finanziell belastend sein und ein großes Loch in dein Konto fressen – doch, wenn du es dir irgendwie leisten kannst, dann kündige. Gesundheit geht noch immer über Geld.
3. Du musst für mindestens ein Jahr im Unternehmen bleiben.
Es kommt nicht selten vor, dass ein Arbeitgeber oder ein Job in der Realität anders ist, als dir im Bewerbungsgespräch vermittelt wird. Du bist gerade mal ein paar Monate im Unternehmen und würdest am liebsten gehen, möchtest aber nicht den Stempel „Job-Hopper“ aufgedrückt bekommen? Dann hast du drei Optionen: Rede mit deinem Arbeitgeber und hoffe auf den Anstoß, dem Job einen zweiten Versuch zu geben, strebe ein Team- oder Abteilungswechsel an oder wirf das Handtuch und begib dich erneut auf Jobsuche. Wenn es dir wirklich nicht gefällt, dein Arbeitgeber sich als unkooperativ erweist und keine Aussicht auf Besserung besteht, solltest du die letzte Option wählen. Solange du nicht jeden neuen Job nach wenigen Monaten wieder aufgibst, musst du dir wirklich keine Gedanken machen. Sollte mal jemand danach fragen, hast du die perfekte Antwort parat!
4. Wenn du in einen anderen Berufszweig wechselst, musst du wieder ganz von vorne anfangen.
Die Regel besagt, dass du ein Anfänger bist, sobald du einen Bereich betrittst, der zuvor nie zu deinem Metier gehörte. Dass du dich umschulen lassen, erst mal Erfahrungen sammeln und ganz unten wieder anfangen solltest. Weiterbildung macht immer Sinn – aber dabei wird eines im Vergleich zu frischen Studienabgängern oftmals vergessen: Auch, wenn du in diesem einen Bereich noch keine Erfahrungen gemacht hast, verfügst du über langjährige Joberfahrungen, ein (großes) Netzwerk und die Motivation, Neues zu lernen sowie dich weiterzuentwickeln. Wer das als Arbeitgeber nicht erkennt, ist vermutlich nicht der richtige.
5. Nenne in der Position des Arbeitnehmers niemals zuerst deine Gehaltsvorstellungen.
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