Ein gutes Netzwerk ist das A und O im Verkauf. Aber wie geht das?
Gute Verkäufer haben immer ein gutes
Netzwerk.
Was bedeutet das? Reichen meine 300
Facebook Freunde? Meine große Familie?
Insbesondere wenn man am Anfang seiner
Karriere steht, hat man meistens nur Freunde und Familie.
Geschäftsbeziehungen ergeben sich oft
mit ein paar Jahren im Beruf.
Aber egal, genau das ist das Netzwerk
mit dem wir loslegen. Freunde und Familie. Das Gute ist doch schon mal,
sie kennen uns, sie mögen uns.
Das ist keine Kalt-Akquise, sondern
die kuschelig-warme Komfort-Zone!
Warum funktioniert das Konzept
„Tupper-Party“ so ausgesprochen gut? Weil sich dort die besten Freundinnen,
Mütter, Tanten und Kolleginnen gegenseitig die Plastikbehälter verkaufen.
Das Vertrauen ist nirgendswo größer als
hier. „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein.“
Aber ist der Freundeskreis, der
Bekannten – und Familienkreis abgegrast, keine wertvollen Kontakte dabei? Der
Bruder Tischler, die Freundin Lehrerin, stößt man hier schnell an seine
Grenzen. Ich weiß wovon ich rede, ich komme aus einer Beamtenfamilie.
“Frische” Kontakte müssen her.
„XING“ ist virtuell gesehen, ein
phantastischer Ort. Auch ohne aus der Haustür zu gehen, kann ich mich, durch
eine gute Präsenz, mit Sinn und Verstand ein Netzwerk aufbauen.
Besser noch, Kontakte, die man
persönlich kennen gelernt hat, dort suchen und „hinzufügen“ und nicht nur die
Visitenkarte in der Schublade verschwinden lassen. Ein professioneller XING-
Kodex ist natürlich Voraussetzung.
Ein Netzwerk baut sich über Jahre auf
und vergrößert sich stetig, auch alte Kolleginnen und Kollegen ist oft Gold
wert, daher sollte man immer im Guten ein Unternehmen verlassen.
Das A und O des “Netzwerkelns” ist
auch die Pflege der bestehenden Kontakte, wie etwa ein kleiner Gruß zum
Geburtstag.
Ich versuche immer und immer wieder
meine Kontaktlisten durch zu stöbern und finde immer wieder jemanden nach dem
Motto „Oh er/sie/es könnte ich mal wieder anrufen. Neulich hatte ich noch an
er/sie/es gedacht!“
Das ist wie, wenn man mal wieder den
Kleiderschrank durchsucht und wieder eine Bluse findet, die man lange nicht an
hatte und die man plötzlich wieder ganz cool findet. Zumindest so in etwa!
Genauso wichtig, ist daher aber auch das
„Ausmisten“. Auch regelmäßig gehe ich meine Kontaktliste durch und lösche
Kontakte, die ich nicht mehr brauche. Eine Kontaktliste ist keine statische
Datenbank, sondern sehr dynamisch.
Partys und Events eignen sich auch
perfekt zum Netzwerken. Am besten immer „sich vorstellen lassen” von
jemanden den man bereits kennt.
Wichtig: Immer ein Visiten-Kärtchen
dabei haben oder schnell den Social Media Link herstellen, damit auch nach dem
dritten Weißwein kein Name verloren geht.
Das Schönste für mich ist, wenn
sich Netzwerk-Kreise schließen. Denn es gilt der alte Spruch „Die Welt ist
ein Dorf.“
Wie wahr.