Foto: Fotolia

Nicht zu kräftig, nicht zu schlaff: Selbstvermarktung beginnt beim Handshake

Der erste Körperkontakt durch das Händeschütteln ist nicht nur ein höflicher Akt sondern auch eine Interaktion, welche auf diverse Hirnregionen aktivierend wirkt. Somit hinterlässt ein Händedruck mehr Eindruck, als wir bis jetzt dachten.

 

In vielen Kulturkreisen ist ein Körperkontakt bei der Begrüßung verpönt. In Asien zum Beispiel werden die Handinnenflächen an die Brust gepresst und der Kopf ehrfürchtig gebeugt. Ganz anders wie in Neuseeland, wo sich die Maori, die Ureinwohner der Insel, nach wie vor an das traditionelle Begrüßungsritual halten, sich eng umarmen und ihre Nasen aneinanderpressen. In den meisten islamischen Kulturkreisen „busserln“ sich die Männer gegenseitig eng umschlungen ab, während die körperliche Berührung bei der Begrüßung zwischen Mann und Frau absolut tabu ist.

In Europa gilt der Handshake als förmliches Begrüßungsritual bei geschäftlichen Kontakten. Unter den einzelnen Ländern variiert lediglich die Stärke und die Länge eines Handschlags.

Wenn man daran denkt, wie einfach das Händegeben ist, ist es doch verwunderlich, welchen prägenden Eindruck – bewusst oder unbewusst beim Gegenüber man mit diesem ersten Körperkontakt auslösen kann.

Wenn Menschen aufeinandertreffen, sind Blickkontakt, Stimme und Outfit, die ersten optisch und akustisch wahrnehmbare Botschaften. Bereits durch diese Merkmale wird das Unterbewusstsein in wenigen Augenblicken dazu veranlasst, jemanden entsprechend den eigenen beruflichen und privaten Erfahrungen, Werten, Einstellungen, einzustufen.

Selbstvermarktung: Darauf sollten Sie beim Handshake achten

Beim physischen Näherkommen, wie beim Handshake, werden Händedruck, Temperatur und Duft zusätzlich in die Wahrnehmung eingebunden. Der erste Körperkontakt ist aber nicht nur ein höflicher Akt sondern auch eine Interaktion welche auf diverse Hirnregionen aktivierend wirkt, das haben Forscher vor kurzem rausgefunden. Somit hinterlässt ein Händedruck mehr Eindruck, als wir bis jetzt dachten.

Es empfiehlt sich daher den Händedruck gekonnt und souverän auszuführen, auch um ihren Status und Position zu festigen. Ein schlaffer, kraftloser Händedruck könnte ihrem Gegenüber suggerieren, dass sie ihre Geschäfte antriebslos und ohne Elan durchführen. Menschen, mit einem zu starken Händedruck wirken grob, dominant, rücksichtslos und unsensibel auf die Außenwelt. Somit gilt es für jeden die goldene Mitte zu finden und vor allem das Ritual des Händeschüttelns bewusst und konzentriert zu absolvieren. 

Do`s and Dont`s dazu finden Sie in der angeführten Knigge-Anleitung dazu.

Das wichtigste bei der Begrüßung des Gegenübers jedoch ist und bleibt ein freundliches Gesicht. Denn auch wenn Sie Ihr Gegenüber mit einer tollen Handshake-Choreographie beeindrucken, werden Sie mit einem Lächeln im Gesicht auch noch Sympathie ernten.

Knigge-Anleitung für den perfekten Handschlag

– Falls Sie sitzen, stehen Sie zum Händedruck bitte auf
– Stellen Sie sicher, dass Ihre Hand trocken ist
– Im Business obliegt es stets dem Ranghöchsten, ob er Ihnen die Hand reicht
– Als Gastgeber reichen Sie Ihren Gästen die Hand – dem Ranghöchsten zuerst
– Der Schwung dazu kommt aus dem Ellbogen, nicht aus der Schulter
– Halten Sie dabei Blickkontakt, nicht auf die Hände schauen
– Stellen Sie sich dabei mit Namen vor
– Profis wiederholen den Namen Ihres Gegenübers mit einem Gruß: „Herr Huber: Herzlich Willkommen!“
– Drücken Sie nicht länger als fünf Sekunden, nicht zu kräftig, aber keinesfalls schlaff

Quelle: HIER

Fragen ? Anregungen ? Gerne ! 

Anzeige