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Schluss mit der Quälerei – her mit den Glücksgefühlen!

Wer kennt es nicht? Ihr übernehmt die verhasste Präsentation vor den Führungskräften vom Kollegen, quälts euch nach einem zehn Stunden Arbeitstag noch zum Hardcore-Workout und nebenbei steht auch noch die Organisation der Geburtstagsparty für ein Dutzend Kinder an.
Kurz: Ihr machts Dinge, die ihr eigentlich gar nicht machen wollt und ihr oft auch kein wirkliches Talent für habt. Wahre Glücksgefühle werden bei solchen Angelegenheiten nicht ausgeschüttet. Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach, das zu ändern …

 

Denn auch ich kenne solche Situationen. Ich sehe es noch ganz genau vor mir: Die Aufnahmeprüfung an der Uni. Und ich beim Vortanzen. Null Taktgefühl. Ich bin fast verzweifelt. Irgendwie hab ich’s dann doch geschafft, aber das sah bestimmt ganz furchtbar aus!

Das mit dem Taktgefühl geht zwar inzwischen einigermaßen, aber ein Wahnsinnstänzer wird aus mir sicher nicht. Auch wenn ich mich noch so sehr reinhänge. Da ist maximal Mittelmaß drin.

Freude? Ein Fremdwort

Ich seh’ das sehr oft, dass sich die Leute mit irgendwas abquälen. Sie zwingen sich zum Beispiel, jeden Morgen eine Runde zu joggen. Ist schließlich gut für die Figur. Verbissen ziehen sie das durch. Freude an der Sache habts ihr schon gar nicht.

Manche melden sich auch zum Spanisch-Kurs an. Weil das gut ist für den Lebenslauf. Aber wenn sie ehrlich sind, mit Sprachen hatten sie es noch nie so recht. Und das bleibt halt so. Nach einem Jahr können sie vielleicht schon ein paar Basics. Aber, hey, ein waschechter Spanier wird aus denen net.

Ins Richtige reinhängen

Ich frag mich dann immer: Wozu diese ganze Quälerei? Jeder hat doch seine eigenen Talente. Wirklich jeder kann irgendwas richtig gut. Kniets euch doch in eure Stärken rein, anstatt euch dort abzurackern, wo ihr eigentlich nicht hingehört. Denn dort wird euch immer die Leichtigkeit fehlen. Die Leichtigkeit, die’s nämlich braucht, um richtig gut zu werden.

Wenn ihr merkt, die Sache mit der Zumba- oder Spinninggruppe war eine Schnapsidee, dann lasst es halt sein. Egal, ob wichtige Kolleginnen in dem Kurs sind. Und wenn euch Chiasamen überhaupt nicht schmecken, dann suchts euch in Gottes Namen einen anderen Nährstofflieferanten.

Hollywood zeigt, wie’s geht

Kennt ihr Jason Statham? Hollywood-Traummann und ehemaliger „Sexiest Man Alive“. Den kennts ihr Damen sicher. Der war vor seiner Schauspielkarriere ein absolutes Ausnahmetalent im Wasserspringen. Doch wirklich was gerissen hat er dabei nicht. Meints ihr, bei dem ging immer alles glatt? Sicher nicht. 

Nachdem er seine Sportkarriere an den Nagel gehängt hat, musste auch er sich erst einmal etwas Neues aufbauen. So wurde er zum umfeierten Weltstar. Und das konnte er nur, weil er tief drinnen spürte, dass Schauspielerei seins ist. Dass er am rechten Fleck war.
Wenn ihr das spürt, dann kommts ihr durch jedes Tal. Dann stehts ihr alles durch. Wenn’s aber vom ersten Moment an schwer ist, wenn’s euch irgendwie so gar net von der Hand gehen will, dann lasst es. Denn dann wird’s auch nichts mehr. Wär doch schad um die schöne Zeit, die ihr damit vertut! Suchts euch das, was zu euch passt, was eure Stärken unterstreicht. Dann stellt sich der Erfolg ja quasi fast von alleine ein.

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