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Schreibblockaden vermeiden – sieben Tipps

Du willst mit dem Schreiben anfangen oder hast sogar schon etwas geschrieben, aber auf einmal fehlen dir die Worte? Mit folgenden Tipps kannst du den kreativen Stillstand beim Schreiben verhindern.

In der Mitte statt am Anfang beginnen

Den Einstieg zu finden, ist oft die schwierigste Schreibaufgabe – das gilt für alle Formate, sei es ein Roman oder ein Blogartikel. Am Anfang nämlich kommt es darauf an, die Leser*innen zu begeistern und zum Weiterlesen anzuregen.

Wenn du zum Beispiel bei Blogartikeln Probleme hast, den Teaser zu formulieren, kannst du ihn auch erst einmal auf später verschieben und nach dem Teaser oder in der Mitte des Textes anfangen. Hauptsache: Du fängst an.

Freies Schreiben

Gute Grammatik ist wichtig – aber es kann dich blockieren, wenn du zuviel darüber nachdenkst. Eine Schreibblockade kann sich schon dann einstellen, wenn du mit den ersten Worten alles perfekt machen möchtest. Nimm dir zu Beginn des Schreibens die Zeit und schreibe ohne den perfektionistischen Anspruch einfach drauf los. So geht dir keine gute Idee verloren und du bleibst motiviert.

Schreiben und Lektorat trennen

Schreiben ist Schreiben, Lektorieren ist Lektorieren. Es ist sinnvoll, diese beiden Bereiche voneinander getrennt zu sehen – ideal ist es, wenn die beiden Aufgaben auch von zwei verschiedenen Personen ausgeführt werden. Achte darauf, dass du nicht schon während des Schreibens zu viel innerlich lektorierst. Schreibe erst einmal bis zu Ende und redigiere dann ganz in Ruhe. Tipp: Wechsle den Ort beziehungsweise den Schreibtisch, wenn du mit dem Lektorieren beginnst. Klingt vielleicht seltsam – kann aber helfen.

Schreiben, wie man spricht

Wenn es bei Formulierungen mal hakt, schreib doch mal eine Passage so, wie du sie sprechen oder sie jemandem erzählen würdest. Es kann auch helfen, wenn du deine Ideen aufnimmst. Dazu eignen sich Sprachmemos auf dem Handy – oder du nutzt ein Diktiergerät.

Achte darauf, dass du in der Zeit der Textproduktion nicht gestört wirst

Vermeide Multitasking, wenn es irgendwie geht. Denn das wirkt sich auf den Schreibprozess nicht gerade positiv aus. Kannst dich dich ungestört ganz dem Schreiben widmen, geht es wahrscheinlich auch sehr viel einfacher. Lege dir am besten eine Schreibzeit fest, in der dich niemand stören kann. Sei konsequent: Kein Social Media. Keine Telefonanrufe. Nur du und die Sprache.

Schreibe jeden Tag

Übung macht ja die*den Meister*in und löst die Schreibblockaden. Idealerweise solltest du so oft wie möglich schreiben und nicht nur an Arbeitsprojekten. Gerade, wenn Schreibblockaden an Ängste geknüpft sind, kann es helfen, wenn du dich jeden Tag deiner Schreibroutine widmest. Bester Buchtipp aller Zeiten: The Artist’s Way – Workbook von Julia Cameron.

Effektiv schreiben – mit zehn Fingern und Shortcuts

So schnell wie gedacht, wird meist nicht geschrieben. Langsam schreiben, umständlich die Formatierung anpassen und ähnliches kann aber ganz schön nerven und im schlimmsten Fall gute Ideen kosten. Es macht Sinn, wenn du dich mit den Feinheiten deines Schreibprogramms vertraut machst und dadurch lernst, effektiv zu schreiben. Das bedeutet nicht zwangläufig für alle, mit dem 10-Finger-System zu schreiben, aber es kann Zeit sparen. Mit dem Lernprogramm Tipp 10 kannst du das 10-Finger-System üben.

Gedanken fließen auch schneller in die Textform, wenn du weißt, wie du Tastenkombinationen für Word und Co. nutzen kannst, um zum Beispiel etwas zu markieren, kursiv zu setzen oder den Text auszurichten.

Und jetzt: Viel Spaß beim Schreiben!

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