Wahrscheinlich haben viele schon einmal daran gedacht, in ihrer Pause zu joggen. Oder kurz für eine halbe Stunde ins Fitnessstudio zu gehen – denn die Stunden vor dem Rechner, lassen uns alle irgenwann durchhängen. Leila hat sich genau für diese Situation ein paar Tipps geben lassen.
Ein Ausgleich ist wichtig!
Manchmal kann der beste Rat ziemlich simpel sein: „Menschen, die viel sitzen, sollten jede freie Minute nutzen, um sich zu bewegen“, sagt Philipp Deslandes, Mitgründer von Gym Aesthetics. Dass das nicht ausreichend viele Menschen beherzigen, belegen Studien der Krankenkassen, die zeigen das die Zahl der Rückenkranken seit Jahren steigt. Grund dafür ist meist zu wenig Bewegung.
Kein Wunder, schließlich arbeiten immer mehr Menschen im Büro und sitzen die meiste Zeit ihres Artbeitstages. Um sich Zeit für ein Workout zu schaffen, rät Philipp, der vor der Gründung des Fitnesslabels als Ingenieur bei Bosch arbeitete: „Blockiere dir einen festen, möglichst täglichen Termin in deinem Kalender.“ Denn blinkt der Kalender und sagt mir, dass es demnächst Zeit für das Workout ist, bekommt dieser Termin für irgendwann den gleichen Stellenwert wie eine geschäftliche Verabredung.
Wie man den inneren Schweinehund austrickst
„Wer einen fixen Termin mit sich selbst vereinbart, kann den inneren Schweinehund besser austricksen“, sagt der 33-jährige Fitness-Unternehmer mit einem Augenzwinkern. Schließlich haben wir den alle in uns – ob sportbegeistert oder nicht. Danach sollte man nicht lange nachdenken, sondern sich schnell in Hoodie, Leggins und Trainingsschuhe schmeißen und dann kann es auch schon losgehen. Das sollte man nicht mit leerem Magen machen, aber etwas Zeit sollte zwischen dem Lunch und der Sporteinheit schon vergangen sein. „Bitte die Mahlzeit nicht für das Training ausfallen lassen“, sagt der Sport-Experte. Viel Power liefern zum Beispiel Haferflocken, die mit Mandel- oder Sojamilch zu einem Haferbrei verarbeitet werden.
Vor dem Lauf kommt das Aufwärmen
Bevor es so richtig los geht: Aufwärmen nicht vergessen. Denn das leichte Dehnen der Muskulatur in Beinen, Armen und Rumpf schützt vor Zerrungen oder anderen Verletzungen. Das kann man etwa mit kleinen Übungen aus dem Yoga oder dem Fitnesskurs erreichen. Auch schnelle Tanzschritte oder – wer zur Hand hat – ein Springseil sorgen schnell für die richtige Körpertemperatur.
Wer sich dann für das Laufen entscheidet, sollte bestenfalls eine Runde im Park drehen, denn hier ist die Luft schön sauber. Das ist wichtig, weil die Lungen während des Sportes mehr Sauerstoff aufnehmen. „Auch läuft es sich auf Waldboden weitaus Gelenkschonender, als auf hartem Asphalt“, sagt Philipp. Lauf-Beginnern rät er mit einer kleinen Runde zu starten: „Wer zu Beginn 20 Minuten durchhält ist super“. Wer dann dreimal die Woche laufen geht und sich langsam steigert, ist innerhalb von sechs Wochen locker bei 45 Minuten.
Wer hingegen den Weg ins Studio einschlägt, und Anfänger ist, dem rät er zu einem leichten Ganzkörpertraining. So kann man bei einem 30 bis 45 Minuten-Trainung alle Muskelgruppen beanspruchen. Wer hierbei unsicher ist, kann sich vor Ort einen Trainingsplan erstellen lassen, oder einfach bei Youtube vorbeischauen. Denn dort gibt es viele Sportler, die ihre Pläne anbieten.
Wichtig für ein Workout zwischendurch: Auf den Puls achten
Wichtig ist beim Mittagsport darauf zu achten, sich nicht komplett zu verausgaben. Schließlich könnte nach dem Workout ein Meeting anstehen und hier will ja niemand japsend und mit knallrotem Kopf antanzen. Um das zu verhindern, sollte der Puls im Training nicht zu hoch getrieben werden – und man sich beim Laufen etwa noch gut unterhalten können. Und ganz wichtig: Trinken nicht vergessen! Egal ob Laufen im Wald oder Zirkeltraining in der Sporthalle. Gerade in der Mittagspause ist es wichtig, dem Körper genügend Flüssigkeit zuzuführen. Deshalb nach dem Sport mindestens einen Liter Wasser oder Tee trinken.
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