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Verschnupft in den Frühling – nein danke!

Das neue Jahr ist schon fast fünf Monate alt und doch ärgern sich viele immer noch ganz gewaltig über einige Altlasten aus dem vergangenen Jahr. Als hätten sie eine Portion „Viren“ mitgenommen, die sie nicht abschütteln konnten. Was hilft?

 

Du wirst lachen: Ich lag in der Silvesternacht wenig glamourös mit einer dicken Erkältung im Bett und habe 2019 ordentlich verschnupft angefangen. Das Schöne an diesen Viren war, dass ich sie mit heißem Tee und einem Kamillendampfbad sehr effektiv bekämpfen konnte. Nun lass uns also mal schauen, was gegen deine „Altlasten-Erkältung“ hilft.

Denn manche Alltagslasten lassen sich so schwierig abschütteln wie hartnäckige Viren.

Was der Körper sagt

Das zeigt schon der Volksmund: Dir „geht etwas an die Nieren“, du „bekommst einen dicken Hals“ oder etwas „schlägt dir auf den Magen“ – was auch immer dich ärgert und belastet, der Körper reagiert offenbar ganz schnell darauf. Und ist damit ein super Anzeiger für Dinge, die dir nicht guttun. Auch und gerade wenn du sie schon länger mit dir herumschleppst.

Zuerst solltest du also einmal hinsehen und deine Symptome prüfen. Was sagt dein Körper dir?

Wenn die Schnupfenviren dich gepackt haben wie mich an Silvester, passiert zuallererst meistens – was? Richtig, die Nase verstopft. Bei deinen alltäglichen Viren passiert dasselbe: Du hast die Nase gestrichen voll!

Von was also? Von den ständigen Streitereien in deiner Beziehung, von vergeudeten Stunden in einem sinnlosen Job, von endlosen Rechtfertigungen gegenüber deinen Eltern? Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, den Finger in die Erkältungswunde zu legen. Und dann weiterzuschauen.

Was tut noch weh?

Bei welchen Dingen in deinem Leben bleibt dir geradezu die Spucke weg – wie bei einem trockenen Mund nach einem heftigen Hustenanfall? Was macht dich in deinem Alltag so müde und mürbe wie sonst nur Viren und die Grippe? In welchen Situationen läuft es dir eiskalt den Rücken runter, als ob du kurz vorm Schüttelfrost stehst?

Das sind die Dinge, Menschen und Umstände, die dich krank machen. Die sich an dir festheften wie Viren und die – zugegebenermaßen – gar nicht so leicht abzuschütteln sind. Aber das ist ja noch lange kein Grund, sie nicht zu bekämpfen! Im Gegenteil: Je heftiger die Erkältung, desto dringender ist oft der Wunsch zu genesen.

Sei deiner „Erkältung“, deinem Virenbefall also ruhig dankbar. Denn sie fordern dich nachdrücklich dazu auf, jetzt mal an dich zu denken, deine Symptome ernst zu nehmen und etwas für deine Gesundheit zu tun.

Fit zurück ins Leben

Erkältungen gehören zum Leben, da kannst du noch so sehr auf dich achten. Ab und zu erwischen sie dich und mich einfach. Aber so wie du dich bei „normalen“ Viren aufs Sofa verkrümelst und Tee schlürfst, genauso darfst du auch bei den „Lebensviren“ alles geben, um dich wieder fit zu fühlen.

Oder übersetzt: Alle Menschen, Aufgaben und Umstände, die dich nicht inspirieren und das Beste in dir fördern, gehören raus aus deinem System!

In diesem Sinne: Gute Besserung!

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