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7 Warnsignale dafür, dass du in finanziellen Schwierigkeiten steckst

Im Unterbewusstsein merken wir es, wenn wir unangenehme Sachen beiseite schieben oder ignorieren. Wenn du allerdings deine finanziellen Schwierigkeiten ignorierst, hast du früher oder später ein ernsthaftes Problem. Daher beobachte dein Verhalten deinen Finanzen gegenüber aufmerksam. Je früher du bei den ersten Anzeichen aktiv wirst, desto schneller bist du wieder raus aus den Schwierigkeiten.

 

Hier sind die 7 größten Anzeichen dafür, dass du in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten steckst:

1. Du hast keine Ahnung wie viel Geld auf deinem Konto ist

Stattdessen benutzt du deine EC-Karte nonstop und erschreckst dich am Ende des Monats regelmäßig, dass du im Dispo bist. Das Problem daran ist, dass du so niemals deine finanziellen Ziele erreichst. Dazu kommen unzählige Euros, die du unnötig ausgibst für nichts. Denn der Disporahmen deines Kontos ist so ziemlich das teuerste Geld, das es gibt. Höchste Zeit also aufzuwachen und dein Konto regelmäßig zu überprüfen. Mindestens einmal wöchentlich solltest du deine Ein- und Ausgänge überprüfen. Sonst sind die Buchungen zu lange her und du tust dich schwer dich an jede Transaktion zu errinnern. Zudem muss am Ende des Monats regelmäßig Bilanz gezogen werden. Wo ging das meiste Geld hin, was ist übrig, kann ich meine Sparrate erhöhen, was will ich nächsten Monat besser machen?

2. Du benutzt die Kreditkarte für Alltagsausgaben

Du stehst an der Kasse im Supermakt oder an der Tankstelle und der ausstehende Betrag bereitet dir Sorgen. Du hast höchstwarscheinlich nicht genug Geld auf dem Konto, also ziehst du deine Kreditkarte durch. Du lebst von Gehalt zu Gehalt jeden Monat und baust dir zu dem noch Schulden auf. Also wird es dir im Folgemonat noch schwerer fallen mit deinem Geld zurecht zu kommen. Du musst deine monatlichen Ausgaben überprüfen und kürzen. Starte beim Essen, Transport oder der Miete. Diese drei Kostenpunkte machen bei den meisten über 60% der Ausgaben aus. Oder sorge für ein höheres Einkommen.

3. Du meidest es Rechnungen zu öffnen

Der Stapel weißer Umschläge auf deinem Schreibtisch wächst. Du hast Angst vor der nächsten Rechnung, weil du eigentlich nicht mehr genug Geld übrig hast, um diese zu bezahlen. Du musst mit den Firmen in Verbindung treten und deine Situation erklären. Die meisten Firmen sind gewillt einen Zahlplan mit dir auszuarbeiten. Wer sich proaktiv um seine Schulden kümmert wird merken wie entgegenkommend andere sind. Die Zahlpläne werden dich entlasten und sind der einzige Weg neue Schulden zu vermeiden.

4. Du bist bereits gewohnt Schulden zu haben und denkst gar nicht erst darüber nach neue zu machen

„Ach, was machen nochmal 100€ schon aus? Ich habe ja sowieso Schulden.“ Hier verteidigst du eine offensichtlich schlechte Angewohnheit. Du weigerst dich vor einer nötigen Veränderung. Es ist bequemer schlechte Angewohnheiten fortzuführen und sich einzureden, dass man an der Situation nichts ändern kann, als die nötige Energie für eine Veränderung aufzubringen. Du musst dich also selbst überwinden. Verstecke deine Kreditkarte und lösche deine Kreditkartendetails aus deinen Konten bei deinen gängigsten Online Anbietern. Zügel dich, wenn du merkst, dass du eine unnötige Ausgabe rechtfertigst.

5. Du sagst dir selbst „Nur dieses eine mal“

Du erwischst dich dabei etwas von deinem Sparkonto, aus deinem Depot oder aus deiner privaten Rente zu nehmen. Du beruhigst dich selbst damit, dass es sich um eine einmalige Angelegenheit handelt. Aber du weißt genau, dass es keine einmalige Angelegenheit ist. Denn das nächste Mal, wenn es das nicht schon ist, heißt es „nur noch einmal“. Diese Entnahmen summieren sich schnell und können dich in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten bringen. Du wirst dein Sparziel nicht erreichen und auch deine geplanten Rentenzahlungen nicht. Eventuell kannst du sogar deinen Kindern nicht bieten, was du geplant hattest. Was sich falsch anfühlt, ist auch falsch. Also lass es besser. Denk an deine finanziellen Ziele.

6. Du bezahlst Schulden mit weiteren Schulden

Das ist so ziemlich das Schlimmste, was du machen kannst. Denn aus diesem Teufelskreis kommst du nur schwer raus. Du lebst weit über deinen Möglichkeiten und musst dringend etwas ändern. Als erstes musst du für deine Schulden einen Zahlpaln ausarbeiten und mit deinen Gläubigern absprechen. Dann musst du deine Ausgaben herunterschrauben oder dein Einkommen erhöhen, um neue Schulden zu vermeiden. Du musst also minimum an zwei Stellen aktiv werden.

7. Du leihst dir Geld bei Familie und Freunden

Wenn du dir etwas bereits vor dem Kauf oder der Investition nicht leisten kannst, solltest du es besser auch nicht tun. Denn dann bist du warscheinlich bereits in finanziellen Schwierigkeiten. Jetzt ziehst du auch noch Familie und Freunde mit in deine finanzielle Schräglage. Das wirkt sich sicher nicht positiv auf euer Verhältnis aus. Du musst lernen zu dir selber „Nein“ zu sagen. Wie sonst willst du die Kontrolle über deine Finanzen bekommen und deine finanzielle Unabhängigkeit erreichen? Statt sich Geld von deinem Umfeld zu leihen, bitte sie lieber um Rat und lass sie über deine Finanzen schauen. So helfen sie dir mehr deine finanzielle Freiheit zu erreichen, als durch das Leihen von Geld.

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