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Amy Schumer will Barbie verkörpern – aber leider ist sie zu fett

Die US-Comedian Amy Schumer muss sich ja immer wieder damit rumplagen, dass Menschen sie zu dick dafür finden, dieses oder jenes zu tun – oder um überhaupt auf der Bildfläche zu erscheinen. Und dieses Mal: um Barbie zu verkörpern. Wann hört das endlich auf?

 

Bitte keine positiven Vorbilder: Barbie darf keine Kurven haben

Barbie? Das ist doch die blonde Puppe, ausgestattet mit Maßen, die es ihr als reale Person unmöglich machen würden aufrecht zu stehen und wahrscheinlich auch, überhaupt zu überleben – etwa dank einer Taille, die nicht einmal Platz für die lebenswichtige Organe bietet. Das ist für Mädchen, die sich das als Vorbild nehmen, natürlich eine knaller Lektion: Egal was du tust, du wirst nie so aussehen wie dieses vermeintliche Idealbild – und der Weg dahin, es doch zu schaffen, wird mehr als ungesund aussehen. Nun, auch wenn sich natürlich nicht jedes Mädchen das Aussehen von Barbie wünscht, gab es irgendwann doch den gesellschaftlichen Konsens, dass wir Mädchen (und Jungs) bessere Idole geben sollten und Barbie eine Portion Realismus gar nicht schlecht stehen würde.

Also ließ sich Hersteller Matell nicht länger bitten und versprach, Barbies mit neuen Maßen (curvy, petit und tall) sowie verschiedenen Hauttönen auf den Markt zu bringen. Prima! Außer natürlich, dass die curvy Barbie eigentlich überhaupt nicht curvy ist. Aber geschenkt, für ein bißchen positive PR hat es gereicht. Doch nun soll Barbie in die Kinos kommen und von einer realen Person verkörpert werden. Amy Schumer fand das eine ziemlich gute Idee und hat für die Rolle vorgesprochen – es dauerte natürlich nicht lange, bis das wieder jeden Bodyshaming-Troll hinter dem Ofen hervorgelockt hat. Denn, oh weh, das geht natürlich nur wenn Amy so richtig abspeckt – alles andere wäre ja ein Skandal. Und das waren noch die netten Kommentare. Kleine Kostprobe für ein garantiertes Übelkeitsgefühl? Bittesehr:

Ganz ehrlich: Amy Schumer wäre einfach nur eine großartige Wahl für die Rolle – und hier geht es nicht nur um Körperbilder. Denn die Comedian ist nicht nur wunderschön, sondern vor allem wahnsinnig lustig, intelligent, mutig und sehr erfolgreich. Ich kann den Fehler bei dieser Idee also beim besten Willen nicht finden – und bin guter Dinge, dass diese traurigen Männer schon darüber wegkommen werden. Aber wenn nicht: Who cares? Go, Amy!

Artikelbild: EventPhotosNYC | Flickr | CC by 2.0

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