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Zwei Frauen zeigen uns endlich, wie einfach wir unsere Brüste selbst abtasten können

Wer nach wirklich hilfreichen Anleitungen suchte, um die Brust zusätzlich zur ärztlichen Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung selbst abzutasten, fand bisher reichlich nutzlosen Quatsch – zwei Frauen wollten das nicht länger hinnehmen.

Selbst abtasten – aber wie?

Mona Chalabi hatte im vergangenen Jahr einen Schreckensmoment: In ihrer Brust war ein Knoten zu spüren, und erst eine Mammographie brachte ihr die Gewissheit, dass alles in Ordnung ist.

Diese Erfahrung brachte sie dazu, im Netz nach guten Anleitungen zu recherchieren, wie sie neben den regelmäßigen ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen ihre Brust zu Hause selbst abtasten konnte, um so früh wie möglich Veränderungen zu bemerken. Auf Twitter postete Chalabi, die als Filmemacherin und Journalistin unter anderem für die BBC arbeitet, ein Video, in dem sie die grotesken Film-Schnipsel zusammengeschnitten hat, die ihre Suche ergeben haben: Steife Ärzt*innen, die mit Fachbegriffen um sich werfen, Frauen, die hysterisch kichern, während ihr Mann ihre Brüste untersucht, und ein Arzt, der anhand von Gipsbrüsten, die an einem echten Menschen befestigt sind, erklärt, wie es geht.

„Falsch“ gibt es bei der Selbstuntersuchung nicht!

Viele kennen sicher das Gefühl: Ja, eigentlich wissen wir, dass wir unsere Brust so oft wie möglich selbst abtasten sollten; denn das ist die beste Möglichkeit, Brustkrebs so früh wie möglich zu entdecken. Im Alltag geht das trotzdem unter, oder wir haben Angst oder das Gefühl, nicht wirklich zu wissen, wie das nun eigentlich „richtig“ funktioniert.

Gemeinsam mit der amerikanischen Filmemacherin Mae Ryan beschloss Mona Chalabi, dass etwas passieren muss – zusammen mit anderen Frauen haben sie einen tollen Film gemacht, der anschaulich, unverschnörkelt, direkt, nüchtern und dabei empathisch erklärt, worauf Menschen zu achten haben, wenn sie ihre Brüste auf Veränderungen untersuchen. Hier könnt ihr euch die zwei wunderbaren Minuten ansehen:

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Touch Your Tits from Mae Ryan on Vimeo.

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