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Grosse Klasse

Große Gefühle – Mehr Mut zu Tränen, bitte!

 

Vielen Menschen fällt es schwer, zu den eigenen Tränen zu stehen. Diese Erkenntnis liefert jetzt eine aktuelle Emnid Umfrage: Demnach fühlen sich ein Drittel der Deutschen gut beim Weinen, während fünf Prozent das eigene „Geflenne“ verabscheuen.

Eine romantische Liebesszene im Fernsehen, ein Wiedersehen nach langer Zeit oder Schmerzen beim Zahnarzt: Es gibt unendlich viele Gründe dafür, Tränen zu vergießen. Wie oft weinen Sie? Schämen Sie sich dafür, oder stehen Sie dazu? Und: Aus welchem Grund kamen Ihnen zuletzt die Tränen? Das wollte Emnid in ihrer aktuellen Umfrage von den Deutschen wissen.

Knapp die Hälfte der Männer weint nach eigenen Angaben „eigentlich nie”, während dasselbe nur jede zehnte Frau von sich behaupten kann. 11 Prozent des weiblichen Geschlechts bricht sogar oft oder sehr oft in Tränen aus. 

Trauer – der häufigste Grund für Tränen

Mehr als ein Drittel der Männer (36 Prozent) und 28 Prozent der Frauen haben zuletzt aus Trauer geweint. 24 Prozent aller Befragten konnten ihre Tränen vor Rührung nicht zurückhalten. Tränen aus Wut vergoss mit 15 Prozent rund jede sechste Frau, während dies nur 0,9 Prozent der Männer taten. 

Dafür bekam jeder zehnte Mann vor Freude feuchte Augen, während dies nur bei 7 Prozent der Frauen geschah. Und wiederum mehr Männer (7 Prozent) als Frauen (5 Prozent) weinten zuletzt vor Schmerzen. Bei weiteren 7 Prozent der Männer und 9 Prozent der Frauen gab es aus Mitleid Tränen. Nur ein Mann von 100 weint vor Angst, die Frauen kamen dagegen auf 3 Prozent.

Schamgefühle nicht ausgeschlossen

Knapp die Hälfte aller Befragten gibt zu: „Ich kann einfach nicht anders.“ Dabei fühlt sich etwa ein Drittel der Deutschen gut dabei, wenn sie die Tränen fließen lassen. Aber bei fünf Prozent der Männer und einem Prozent der Frauen ist das Gegenteil der Fall, sie schämen sich dafür. Fünf Prozent aller Befragten verabscheuen das eigene „Geflenne“ sogar.

QUELLE: Das Marktforschungsinstitut Emnid hat insgesamt 488 Frauen und Männer im Alter von 20 bis 49 Jahren befragt.

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