Ihr denkt, das Leben wäre viel einfacher und erfüllender, wenn ihr nur ein paar IQ-Punkte mehr hättet? Hochintelligente Menschen wünschen sich wahrscheinlich ab und zu das Gegenteil. Warum das so ist, erklärt euch Business Insider.
Hochintelligente haben es oft sehr schwerer als gedacht
In einem Beitrag im Internetforum „Quora“, haben mehr als 100 Nutzer diskutiert, wann Intelligenz zum Fluch wird. Jessica Dawid und Shana Lebowitz von unserem Partner Business Insider haben die wichtigsten Argumente für euch zusammen getragen.
Es ist nicht immer leicht
Ihr denkt, das Leben wäre viel einfacher und erfüllender, wenn ihr nur ein paar IQ-Punkte mehr hättet?
Hochintelligente Menschen wünschen sich wahrscheinlich ab und zu das Gegenteil. Darauf deutet zumindest ein Beitrag im Internetforum „Quora“ hin, in dem mehr als 100 Nutzer diskutiert haben, wann Intelligenz zum Fluch wird.
Die Nutzer schrieben dort über die absurdesten Vorurteile und Ansprüche, die andere Menschen in Bezug auf sie haben — nur wegen ihres IQs.
Ihr denkt zu viel nach, anstatt zu fühlen
„Quora“-Nutzer Marcus Geduld sagt, er hätte keine Probleme damit, mit anderen Menschen über seine Gefühle zu reden. Doch besser würde er sich dabei nicht fühlen.
Das Problem: Besonders intelligente Menschen verlassen sich allein auf die Kraft der Worte, um damit Gefühle zu erklären, anstatt diese physisch zu unterstreichen und auszuleben. „Wenn ich die Gefühle erklärt habe, sind sie aber immer noch in mir gefangen — nur haben sie dann ein Etikett“, beschreibt Marcus die Situation.
Hochintelligente Menschen schleppen so eine Menge emotionalen Ballast herum, den sie nicht loswerden können, und wirken dazu auf andere schnell noch kühl und unemotional.
Die Menschen erwarten ständig Höchstleistungen von euch
Es werde immer erwartet, dass man der Beste in allem ist, schreibt Roshna Nazir. Man dürfe keine Schwäche und Unsicherheit zeigen. Genau aus diesem Grund sind intelligente Leute häufig auch weniger risikofreudig. Die Angst, bei etwas Neuem und Unbekanntem zu versagen ist zu groß.
Dieser Leistungsdruck wirkt sich auch schon auf Schulkinder aus, wie die Kollegen von „Psychology Today“ herausgefunden haben. So hätten vor allem die Eltern kluger Kinder Angst, dass deren Leistungen abfallen könnten. Die Eltern würden mehr Wert darauf legen, was das Kind mache, als wer es sei, so die Autoren.
Ihr lernt harte Arbeit möglicherweise nicht zu schätzen
Intelligenten Menschen wird oft nachgesagt, sie müssten nichts für ihren Erfolg tun und würden den Wert harter Arbeit nicht kennen. „Quora“-Nutzer Kent Fung glaubt, dass das zwar oft zutrifft, aber nur dann problematisch ist, wenn intelligente Menschen schon sehr früh in ihrem Leben entdeckt haben, dass sie sich nicht anstrengen müssen, um mithalten zu können. „Dann entwickeln sie nie eine gesunde Arbeitseinstellung“, schreibt er.
Tatsächlich hat eine Studie herausgefunden, dass Pflichtgefühl und hohe Intelligenz oft nicht zusammengehen. Die Forscher sind der Meinung, dass hochintelligente Menschen oft glauben, nicht so hart arbeiten zu müssen, um das zu erreichen, was sie wollen.
Andere sind genervt von eurer Besserwisserei
Wenn ihr wisst, dass jemand gerade etwas Falsches gesagt hat, fällt es oft schwer, ihn nicht zu korrigieren. Andere auf ihre Fehler hinzuweisen, erfordert viel Feingefühl, schreibt Raxit Karramreddy. Es sei denn, ihr wollt eure Freunde unbedingt loswerden.
Für intelligente Menschen ist das besonders schwer: Sie erkennen ständig Fehler bei anderen, dürfen aber nichts sagen, wenn sie nicht den Unmut der anderen auf sich ziehen möchten.
Ihr grübelt zu viel
Laut den „Quora“-Nutzern ist es ein großes Problem hochintelligenter Menschen, dass sie zu viel nachdenken und analysieren. „Ihr erkennt dadurch, dass alles zum Scheitern verurteilt und nichts wirklich wichtig ist. […] Das treibt euch fast in den Wahnsinn“, schreibt Akash Ladha.
Eine Studie aus dem Jahr 2015 hat auch tatsächlich bestätigt, dass sich hochintelligente Menschen mehr Sorgen machen und zu Grübelei neigen.
All das Grübeln und Analysieren führt außerdem dazu, dass hochintelligente Menschen nicht sehr entscheidungsfreudig sind. „Sie analysieren jede mögliche Konsequenz ihres Handelns und sehen hinter jeder Option immer Probleme“, schreibt Tirthankar Chakraborty.
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