Foto: Unsplash | Bench Accounting

Klar kann man Kreativität lernen! So geht’s

Man denkt und denkt und denkt – und trotzdem bleibt die eine große Idee aus. Denn neben dem Denken ist vor allem eines wichtig: Kreativität. Diese Tipps helfen dir dabei, mehr aus deiner kreativen Ader herauszuholen.

Mit etwas Übung zu kreativen Ideen

Die eine kann zeichnen, der andere dafür besser Fußballspielen, singen oder schwimmen. Während einem solche Talente mehr oder weniger in die Wiege gelegt werden, gibt es Fähigkeiten, die man auch im Erwachsenenalter selbst erlernen und fördern kann. Unser Stichwort: Kreativität! Die ist nämlich nicht nur wichtig, um beispielsweise den eigenen Kindern spannende Märchen zu erzählen, sondern vor allem auch im Job: um in Krisensituationen oder schnell Probleme zu bewältigen, innovative Lösungsansätze oder neue Geschäftsideen zu entwickeln. Die folgenden neun Methoden, die auf auf inc.com vorgestellt wurden, helfen dir dabei.

1. Kritzle deine Gedanken zu Papier

Ja, richtig gehört. Und zwar nicht nur während eines zähen Telefonats oder Meetings, sondern gern bewusst. Nimm dir ein blankes Blatt Papier und einen Stift und male einfach drauf los. Lass dich nicht von deinen Gedanken stoppen, sondern agiere intuitiv – so banal dir deine Kritzeleien auch erscheinen.

2. Trage dich für einen neuen Online-Kurs ein

Deine Kreativität wird sicherlich nicht mehr werden, wenn du schön gemütlich in deiner Komfortzone verweilst. Melde dich doch mal zu einem Online-Kurs an und mache deine ersten Versuche im Programmieren, Fotografieren oder auch Gitarre spielen.

3. Sorge für die passende Umgebung

Du wirst wohl schon ahnen, dass mit dem Verlassen der Komfortzone auch das zeitweilige Verlassen deines Schreibtisches einhergeht. Um neue Denkreize zu schaffen, eignet sich beispielsweise, eine Beach-Volleyball-Session mit deinen Kollegen oder meinetwegen auch ein Feierabendbier. Das Wichtigste dabei ist, dass du keine Angst hast vor Kritik an deinen Ideen oder negativen Kommentaren – fühlst du dich schon während des Denkens eingeschränkt, wird dir dein Kopf  sicherlich nicht die Ideen liefern, die du dir erhoffst.

4. Gönne deinem Körper etwas mehr Bewegung!

Stichwort Beach-Volleyball – gönne deinem Körper etwas Abwechslung zum ständigen Sitzen am Schreibtisch! Ortswechsel bewirken meist nämlich nicht nur physische Distanz zur Arbeit, sondern auch gedanklichen Abstand und neue Perspektiven.

5. Beginne ein Sketch Book

An der Bushaltestelle, zwischendrin im Meeting und beim Warten auf das Mittagessen – da hantierst du sicher schon mal gerne mit deinem Handy. Tausche das Smartphone doch mal gegen ein Skizzenbuch plus Stift aus und skizziere das, was in deiner Umgebung passiert. Du meinst, du kannst nicht malen? Umso besser! Es geht schließlich nicht darum, der neue Picasso zu werden, sondern dem Kopf einfach etwas Ruhe zu gönnen und sich selbst neuen Herausforderungen zu stellen.

6. Lass dein Spielzeug auf dem Tisch

Lego oder Spielfiguren auf dem Tisch? Wurde uns nicht beigebracht, so wenig potentielle ablenkende Objekte wie möglich auf unserem Tisch zu haben?! Einige kreative Unternehmen sehen das anders und ermutigen ihre Angestellten dazu, gerne mal zwischendrin an der Spielfigur herum zu basteln oder mit Lego zu bauen – soll Wunder bewirken, wenn die Hände mal etwas anderes als die Tastatur zu spüren bekommen.

7. Probier’s mal mit Flash Fiction

Noch nie etwas von „Flash Fiction“ gehört? Das ist eine Art des Geschichtenschreibens, und zwar mit maximal 100 Wörtern. Du musst dafür nicht gleich wieder einer Online-Community beitreten (würde die Online-Auszeit schließlich nicht gerade fördern), du kannst es auch einfach für dich persönlich probieren: Schreibe ein sehr kurze Kurzgeschichte!

8. Widme dich dem „30 Circles Test“

Der Autor beruft sich hier auf den TED Talk „Tales of creativity and play“, in dem er das Publikum live aufforderte, den von Bob McKim entwickelten „30 Circles Test“ zu machen. Der Test sieht vor, sich ein Blatt zu nehmen und darauf 30 Kreise zu malen. Innerhalb einer Minute sollen so viele Kreise wie möglich in Objekte umgewandelt werden, also beispielsweise in eine Sonne, eine Weltkugel oder in einen Fußball. Die meisten Erwachsenen, so heißt es in dem Artikel auf inc.com weiter, hätten große Schwierigkeiten gehabt, alle Kreise in Objekte umzuwandeln. Als Grund nennt er den Hang der Erwachsenen zum „Self-Edit“. Anders als Kinder, die einfach handeln und sich keine Gedanken machen über mögliche Fehler oder Misserfolge, würden sich Erwachsene viel zu sehr selbst redigieren.

9. Mach ein Rollenspiel

Nein, Rollenspiele sind nicht nur für Kinder, sondern eignen sich mindestens genauso hervorragend, um mögliche Auftraggeber/Auftragnehmer-Szenarien durchzuspielen. Versetzt man sich nämlich einmal sowohl in die Rolle des Kunden als auch des Unternehmens, eröffnen sich neue Blickwinkel und die Sachlage wird klarer.

Du kannst natürlich nicht verlangen, dass die Kreativität von einem auf den anderen Tag da ist, doch wir können unser Bestes tun, diese weiterhin zu fördern. Ganz ehrlich: Wer lässt sich denn bitte zweimal dazu auffordern, noch mal Kind zu sein, zwischendrin mit Lego zu spielen, herumzukritzeln oder Beach-Volleyball zu spielen? Wir nicht!

Mehr bei EDITION F

Welche Arbeitskultur Mitarbeiter brauchen, um kreativ zu sein. Weiterlesen

Ist die Work-Life-Balance total überbewertet? Weiterlesen

Anzeige