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Tatsächlich beeindruckend – 5 Tipps für Mütter von Zwillingen

Das erste gemeinsame Kind stellt einen wesentlichen Einschnitt in einer Beziehung dar. Werden es Zwillinge, ist der Stress umso größer.

 

Das erste gemeinsame Kind stellt einen wesentlichen Einschnitt in einer Beziehung dar. Werden es Zwillinge, ist der Stress umso größer. Doppeltes Glück, doppelte Belastung, doppelte Freude, doppelter Stress – Zwillingsmütter und Väter sollten sich darauf vorbereiten, dass sich der Alltag in mehreren Dimensionen um 180° dreht. Es gibt einige Tipps und Tricks, die für Erleichterung und Unterstützung im Alltag sorgen.

Tipp 1: Zwillingskinder beschäftigen sich miteinander

Natürlich ist die Geburt eines Kindes und erst recht von Zwillingen eines der wichtigsten Ereignisse im Leben einer Frau, das sie niemals vergessen wird. Und es stimmt auch, dass die Muttergefühle die Schmerzen der Geburt rasch vergessen lassen. Und trotzdem schlägt der Alltag mit Kind meist überraschend hart zu: Oft fühlen sich Zwillingseltern in den ersten Wochen und Monaten stark überfordert, sind ständig müde und erschöpft. Doch ein Gedanke hilft über die schlimmsten Stunden hinweg: Je älter die beiden Wonneproppen werden, desto einfacher wird der Alltag. Der Grund liegt auf der Hand. Zwillingskinder beschäftigen sich gerne miteinander und schenken so ihren Eltern etwas mehr Zeit für sich selbst. Diese müssen nicht rund um die Uhr für Beschäftigung sorgen, sondern können die Zeit mit ihren Kindern viel mehr genießen. Zwillingskinder geben einander Halt und machen permanent die Erfahrung, jemanden in der Nähe zu haben, der ihnen vertraut ist. Das sorgt für Ausgeglichenheit. Liebe Zwillingseltern, der Stress am Anfang ist natürlich enorm hoch, doch die Zeiten werden sich ändern!

Tipp 2: Hebamme mit einbinden

Dieser Tipp richtet sich an alle Mütter, doch besonders an Zwillingsmütter. Hebammen haben viel mehr Erfahrung im Umgang mit Zwillingen und wissen, was in der Not hilft. Es ist deshalb besonders wichtig eine Hebamme zu finden , die auch menschlich zur Mutter passt. Denn schließlich begleitet sie die junge Familie über viele Wochen. Wer nicht weiß, wie die Babys am besten zu stillen sind, ob die Milch überhaupt ausreicht und ob es gut für den eigenen Körper ist, fragt die vertraute Hebamme. Für Frauen, die sich über einen längeren Zeitraum eine Hebamme wünschen als allgemein üblich, gibt es eine Lösung. Viele Krankenkassen gewähren eine Verlängerung, wenn der Arzt dies verordnet. 

Tipp 3: Antrag auf Haushaltshilfe stellen

Krankenkassen gewähren auch in besonderen Fällen eine zusätzliche Haushaltshilfe. Sie zahlen den größten Teil der anfallenden Kosten. Eltern sollten zunächst mit der Hebamme oder dem Frauenarzt Rücksprache halten, um sich zu diesem Thema bei ihnen zu erkundigen. Auch hilft ein Blick auf die Internetseite der eigenen Krankenkasse. Beispielhaft sind hier die Regelungen zur Haushaltshilfe der AOK einsehbar. So oder so ähnlich sind die Rahmenbedingungen bei den meisten gesetzlichen Krankenkassen.

Tipp 4: Hausarbeit bündeln

Hat die werdende Mutter früher die Hausarbeit nebenbei erledigt, braucht es heute einen regelrechten Plan. Die Kinder beanspruchen die meiste Zeit im Alltag. Eine gute Idee ist es, die Hausarbeit gebündelt zu erledigen und sich dazu einen Plan zurechtzulegen. Dabei braucht es mitunter die Ausstattung mit den richtigen Geräten, damit die Arbeit wirklich effektiv erledigt werden kann und nicht zu viel Zeit kostet.

Wäschewaschen

Zwillinge verbrauchen doppelt so viel Wäsche wie ein einzelnes Kind. Deshalb läuft in einem Haushalt mit Zwillingen sehr oft die Waschmaschine. Um die Arbeit möglichst schnell zu erledigen, sollte die Waschmaschine ein großes Fassungsvermögen aufweisen. Hilfreich ist zudem ein Trockner. Natürlich hilft es auch, wenn ausreichend viel Kleidung zur Verfügung steht, damit die Maschine nicht ständig im Einsatz ist. Doch so oder so, der Stromverbrauch und die Wasserkosten werden ansteigen. Wer sich eine neue Waschmaschine anschafft, sollte deshalb auf den Energieverbrauch achten. Viele weitere Tipps rund um das Thema Wäsche waschen in Haushalten mit einem oder mehreren Kindern liefert der Beitrag „Aus einem Kinde werden zwei: Was ist mit der Wäsche?

Kochen mit Unterstützung

Schnell frisch kochen: Das richtige Haushaltsgerät kann helfen, diesen anspruchsvollen Vorsatz einzuhalten. Sobald die Kinder feste Nahrung aufnehmen können, stellt sich nämlich spätestens die Frage nach dem Produkt. Was soll es für die Kinder sein und was darf es überhaupt sein?

Die namhaften Hersteller von Babynahrung bieten eine breite Range unterschiedlichster Produkte an. Für jeden Geldbeutel dürfte hier etwas dabei sein. Dennoch schwören viele Eltern darauf, selbst zu kochen. Dann wissen sie genau, welche Inhaltsstoffe im Brei sind und können sicher sein, dass weder Konservierungsstoffe noch Geschmacksverstärker dabei sind. Wie realistisch ist es aber, in einem Zwillingshaushalt täglich frisch zu kochen? Um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, ist es ratsam sich mit den modernen Möglichkeiten des Kochens auseinanderzusetzen. Küchenmaschinen mit Kochfunktion von Vorwerk, KitchenAid, Krups oder Klarstein bieten Lösung für den kleinen und den großen Geldbeutel. Wer es sich zutraut, ohne elektronische Unterstützung Tag für Tag für frisches Essen zu sorgen, sollte dennoch drei Notfallpläne in der Schublade haben:

• Portionen vorkochen und einfrieren

• Babybrei aus dem Supermarkt bevorraten

• Eltern oder Schwiegereltern um Hilfe bitten

So gut vorbereitet sollte es auch ohne den neuesten Kochhelfer möglich sein, die eigenen Ansprüche zu einem hohen Prozentsatz zu erfüllen.

Tipp 5: Aufräumen im Vorbeigehen 

In einem Haushalt mit Kindern entsteht fast automatisch ein gewisses Maß an Unordnung. Das Lätzchen bleibt auf der Couch liegen, der Strampler auf dem Stuhl und das Frühstücksgeschirr steht auch am Mittag noch auf dem Tisch. Zwillingseltern sollten sich davon nicht stressen lassen, sondern ganz pragmatisch handeln. Es gibt nämlich zwei einfache Tricks, die die Unordnung ohne allzu viel Aufwand in Grenzen halten:

• Im Vorbeigehen aufräumen: Der über der Stuhllehne hängende Strampler wird mit einem Griff aufgenommen und ohne Umschweife in den Schrank gelegt. Das Lätzchen auf der Couch wandert bei nächster Gelegenheit in den Wäschekorb. Die achtlos liegengelassene Handtasche wird auf dem Weg durch den Flur an die Garderobe gehängt. Wer sich dieses Verhalten angewöhnt, minimiert das Durcheinander dauerhaft.

• Große Flächen zuerst aufräumen: Wenn einmal 10 Minuten Zeit zum gezielten Aufräumen übrig sind, dann ist es clever, mit den großen Flächen zuerst anzufangen. Sind Tische, Sofas und Fußböden frei von herumliegenden Utensilien, sieht es gleich viel aufgeräumter aus. Einmal kurz darüberwischen oder mit dem Akkusauger den Teppich saugen reicht aus, um einen aufgeräumten Eindruck zu erzeugen. 

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