Foto: Pexels

Wie man es schafft, das große Glück in den kleinen Dingen zu finden

Hat man Ende des Jahres noch Pläne geschmiedet, holen einem im neuen Jahr der Alltagstrott und die alten Muster ruck zuck wieder ein. Wieso es sich trotzdem lohnt, an jedem Tag das kleine Glück zu suchen und welche Tipps es gibt, um die nötige Motivation und Inspiration zu finden.

Today is THE day!

Für mich persönlich sind es die kleinen Dinge im Alltag, die das große Glück bilden. Daher lebe ich ganz nach dem Motto:

“Today is THE day. Today is always the day.“ Ich sehe mich als eine kleine Wellenreiterin, die auch gerne mal auf eine andere Welle aufspringt, wenn an einem Strandabschnitt Flaute herrscht. Das entspricht mir deutlich mehr, als jeden Montagmorgen bereits den Freitagabend im Kopf zu haben oder mich mit den nächsten Ferien zu vertrösten, die erst in zwei Monaten anstehen.

Als Gegensatz zum Wellenreiter nenne ich den konträren Personentyp einfach mal Vulkanologe. Diese Menschen nehmen längere Durststrecken in Kauf und ihr Glück spitzt sich auf einen großen Moment zu, fällt danach aber wieder rasant ab. Persönlich habe ich auf längere Durststrecken ohne Freude und Glück schlichtweg keine Lust. Daher versuche ich täglich auf ein Neues mein Surfbrett unter den Arm zu klemmen und mich in die Wellen zu stürzen, respektive darauf zu balancieren.

Grosses Glück in kleinen Stücken

Das soll jedoch nicht heißen, dass Wellenreiter keine großen Pläne schmieden oder Träume verfolgen. Sie packen diese lediglich Schritt für Schritt an. Ganz nach dem Motto: “Dream Big. Start small.“ Einfach mal loslegen und sich auf den Weg machen. Verirrt sich der Wellenreiter auf einem Abschnitt, findet er schnell wieder zurück auf einen Pfad, der glücklich macht.

Steht jedoch nur das große Glück ganz hoch oben auf dem Hügel im Fokus und wandert man hastig über Stock und Stein dorthin, kann man nicht nur ins Stolpern kommen, sondern auch fallen. Und was, wenn auf dem langen Weg dorthin sich plötzlich die persönlichen Wünsche und Ziele ändern, man sich aber auf dieser langen Autobahn ohne Ausfahrt befindet? Die Motivation dürfte rasch sinken und die weitere Fahrt entsprechend lust- und freudlos werden. Daher setze ich lieber auf kleine Streckenabschnitte, mit regelmässigen Wegweisern, wo man sich auch spontan für einen anderen Weg oder ein neues Ziel entscheiden kann.

Täglich das kleine Glück zu suchen, klingt jetzt so einfach mit Surfbrett und Wegweiser. Aber ihr kennt das, es gelingt nicht immer … oder zumindest nicht immer gleich gut. Manchmal sind die Bedingungen ungünstig, das Umfeld schwierig oder man hat schlichtweg keinen Kopf dafür. Und landet das Surfbrett durch die Verpflichtungen und Ablenkungen des Alltags erst einmal in der Ecke, verstaubt es dort ganz schnell, ohne dass man es bemerkt. Das Gute als Wellenreiter ist jedoch, dass man jederzeit wieder aufspringen kann. Schließlich kommen die Wellen immer und immer wieder, ganz regelmässig und in kurzen Abständen.

Tipps, wie man zum Wellenreiter wird

Was ich euch hier erzähle, ist weder neu noch Rocket Science, wie man so schön sagt. Nur ist man sich der einfachen Tatsache des kleinen Glücks im Alltag oftmals viel zu wenig bewusst. Außer man heisst Frau W und zelebriert #tolleTage auf Twitter. Wer ihr folgt, profitiert von diesen kleinen Augenöffnern und wird regelmässig daran erinnert, sich wieder auf das Surfbrett zu stellen. Dabei helfen mir persönlich nicht nur die Tweets von Frau W, sondern auch ein kleines, gelbes Büchlein.

Every day matters“ von Dani DiPirro ist eine etwas andere Agenda. Sie verplant die Tage nicht, sondern bereichert diese mit Inspiration für einen ausgefüllten und glücklichen Alltag. Die Autorin lanciert jeweils Monatsthemen und diese Themen werden in den einzelnen Wochen, mit einfachen Übungen im Alltag vertieft. Die Ansätze sind sehr simpel und die Übungen können mit kleinem Aufwand und viel Vergnügen erledigt werden. Die Agenda lädt zum Nachdenken ein und sorgt dafür, dass man bewusster und glücklicher durch den Alltag und das Leben geht.

Ja, man könnte sagen, das Buch ist mein Surfbrett. Ein wunderbarer Unterstützer, der mich im Jahr 2015 zur Wellenreiterin gemacht hat und mich auch 2016 wieder daran erinnern wird, dass ich stets nach neuen Wellen Ausschau halte.

Mehr bei EDITION F

Happy! Was man sich von besonders glücklichen Menschen abschauen kann. Weiterlesen

Kein Glück? Wie wir uns selbst sabotieren. Weiterlesen

The Big Bang: Mein neues ICH. Weiterlesen

Anzeige