Wer in seinen Dreißigern erfolgreich werden möchte, sollte sich einige Dinge angewöhnen — und schlechte Angewohnheiten abgewöhnen.
Der Ernst des Lebens geht in euren Dreißigern los
In den Zwanzigern befindet ihr euch mitten in der Blüte eures Lebens — das ist die Zeit, in der man gnadenlos und planlos durch das Leben zieht und in der wir noch Fehler machen dürfen, ohne allzu sehr an die Konsequenzen zu denken.
Doch ob wir wollen oder nicht: Früher oder später sind die wilden Zwanziger vorbei. Dann geht es los mit dem richtigen Ernst des Lebens: Karriere, Freundschaften, Beziehungen — jetzt entscheidet sich alles.
Damit ihr aus den Dreißigern das Beste herausholen könnt und noch mehr Spaß und Erfolg habt als in euren Zwanzigern, solltet ihr ein paar grundlegende Dinge beachten.
Auf dem Fragenportal „Quora“ haben Hunderte Menschen ihre Erfahrungen mit uns geteilt und ihre besten Tipps aufgelistet, um die Grundlage für den Erfolg in seinen Dreißigern zu bilden. Hier sind die besten Antworten, zusammengefasst von Shana Lebowitz von unserem Partner Business Insider.
1. Hört mit dem Rauchen auf
Ihr habt mit dem Rauchen angefangen? Hört sofort damit auf, rät Quora-Nutzerin Cyndi Perlman Fink.
Ihr könnt nicht den Schaden rückgängig machen, den ihr vielleicht bereits angerichtet habt. Doch Forschungen haben ergeben, dass diejenigen, die noch vor dem Alter von 40 Jahren mit dem Rauchen aufhören, ein bis zu 90 Prozent niedrigeres Sterblichkeitsrisiko haben.
2. Fangt an, Geld zu sparen
„Wer sich das Sparen früh angewöhnt, wird es auch in der Zukunft weiterhin tun“, sagt Cliff Gilley. Je länger ihr es tut, desto leichter wird es euch fallen.
Vielleicht denkt ihr, dass eure goldenen Jahre noch bevorstehen — je früher ihr aber mit dem Sparen anfangt, desto mehr Zeit habt ihr, und desto ergiebiger sind die Zinsen.
3. Gewöhnt euch einen festen Schlafrhythmus an
Viele von uns neigen dazu, am Wochenende den Schlaf nachzuholen und auch mal bis in die Mittagsstunden im Bett zu bleiben. Nan Waldman rät jedoch, jeden Tag um die gleiche Uhrzeit ins Bett zu gehen und aufzustehen.
Selbst wenn ihr nur ein paar Tage hintereinander länger schlaft als gewöhnlich, passt sich laut Forschern euer Körper schnell an den neuen Schlafzyklus an. Wer also samstags und sonntags ausschläft, wird am Montag Schwierigkeiten haben, wieder zur frühen Stunde aus dem Bett zu kommen.
Das Problem lässt sich also nur vermeiden, indem ihr euch so gut wie möglich an den Schlafrhytmus haltet, den ihr auch unter der Woche habt.
4. Hört auf, über andere Menschen zu urteilen
In einem weiteren Quora-Beitrag teilten die Nutzer mit, welche kleinen Details viel über eure Psyche und Persönlichkeit aussagen.
Becki Young rät: Hört auf, andere Leute zu kritisieren und über sie zu urteilen, wenn ihr sie nicht kennt. Ihr würdet euch sicherlich auch nicht wohl fühlen, wenn eine andere Person euch auf dem Radar hat.
Sie schreibt: „Jeder von uns hat seine Macken. Seid freundlich und bescheiden.“
5. Macht regelmäßig Sport
„Versucht, euch so viel wie möglich zu bewegen“, sagt Alistair Longman. „Es ist egal, ob es Spazieren, Radfahren, Rennen, Gewichtheben, Wandern oder Schwimmen ist — so lange ihr in Bewegung seid.“
In seinen Dreißigern beginnt man, an Muskelmasse zu verlieren. Deswegen ist es umso wichtiger, in diesem Alter Sport zu machen.
6. Führt ein Tagebuch
„Dokumentiert euer Leben! Eure aufgeschriebenen Erinnerungen werden euch in der Zukunft Freude bereiten“, schreibt Mark Crawley.
Seine Gefühle und Gedanken auf Papier aufzuschreiben, kann zudem dabei helfen, negative Ereignisse zu verarbeiten.
7. Bringt Ordnung in euer Leben
„Ein minimalistisches Leben zu führen, macht alles besser“, schreibt Cindy Ah Kioon. „Ihr habt mehr Platz in eurem Haus und es sieht optisch angenehmer aus … und Putzen geht schneller und einfacher.“
Wenn ihr Ordnung schaffen wollt, solltet ihr mit einem Putz-Marathon beginnen, bei dem ihr nur die Dinge behaltet, die euch wirklich Freude bereiten — und werdet alles andere los.
Wie Erin Brodwin von Business Insider berichtete, kann Unordnung bei manchen Menschen für Unwohlsein sorgen. Dann gibt es aber auch Menschen, die in einer unordentlichen Umgebung kreativer sind — wenn ihr also absolut keine Lust habt, euren Arbeitsplatz neu zu organisieren, ist das vermutlich auch in Ordnung.
8. Verfolgt euren Lebenstraum
„Verschiebt eure Lebensziele nicht auf später“, schreibt Bill Karwin. „Ihr wollt ein Haus kaufen? Kinder bekommen? Ein Buch schreiben?… Wählt einen dieser Lebensträume aus und setzt ihn um. Was könnt ihr bis zum Ende des Jahres tun, um einen dieser Träume umzusetzen?“
9. Lernt, glücklich mit dem zu sein, was ihr habt
„Wenn ihr mit dem zufrieden seid, was ihr habt, werdet ihr ein glücklicheres Leben führen“, sagt Robert Walker.
Das treffe insbesondere auf Beziehungen zu. Janice Kaplan, Autorin von „The Gratitude Diaries“, fand heraus, dass es frischen Wind in das Eheleben bringt, einfach mal „Danke“ zu sagen.
Psychologen ermittelten ebenfalls, dass Paare, die einander ihre Dankbarkeit zeigen, mit höherer Wahrscheinlichkeit zusammenbleiben.
10. Hört auf zu denken, dass ihr jeden zufriedenstellen müsst
„Nachdem ich 30 wurde, habe ich damit aufgehört, jeden zufriedenstellen zu wollen. Ihr könnt eure Freunde und Kontakte sorgfältiger auswählen“, schreibt Kevin Teo. Er habe realisiert, dass er nicht zu den Menschen nett sein muss, die auch nicht nett zu ihm sind.
Ob ihr euch dazu entscheidet, eure Facebook-Freundesliste auf 500 Leute zu reduzieren oder euren Bekanntenkreis auf die Leute herunterzuschrauben, die euch glücklich machen — es ist wichtig, seine Zeit und Energie schlau einzuteilen und nicht an Menschen zu verschwenden, die euch unglücklich machen.
11. Hört auf, euch mit anderen zu vergleichen
„Wenn ihr im Vergleich zu euren Geschwistern und Freunden in manchen Dingen schlechter abschneidet, dann nehmt es euch bitte nicht zu sehr zu Herzen“, rät Mahesh Kaytian. „Seid nicht so streng zu euch selbst.”
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es euch unproduktiv macht, wenn ihr euch ständig mit anderen vergleicht. Gar nicht mal so leicht, wenn Facebook voller toller Urlaubsfotos und Heiratsanträge ist.
12. Vergebt euch eure Fehler
„Vergebt euch eure Fehler. Wir alle machen viele. Schwelgt nicht in Erinnerungen aus der Vergangenheit — lernt daraus, lasst sie los, schaut nach vorne“, schreibt Liz Palmer.
In „The Happiness Track“ schreibt Emma Seppala, wissenschaftliche Leiterin des Stanford Center for Compassion and Altruism Research and Education, dass Selbstmitgefühl ein wichtiger Erfolgsfaktor ist. Wenn ihr euch für Niederlagen verzeihen könnt, sind eure Chancen höher, aus euren Fehlern zu lernen und es das nächste Mal besser zu machen.
Sie empfiehlt eine einfache Strategie: Behandelt euch selbst, wie ihr einen Kollegen oder jemanden behandeln würdet, der eine Niederlage erlitten hat.
13. Legt eure Werte fest
Macht Glück und Erfolg nicht von anderen Menschen abhängig. Anna Lundberg schreibt: „Zu diesem Zeitpunkt ist die oberste Priorität, euch überhaupt über eure Prioritäten klar zu werden.“
„Ein toller Weg, das zu tun, ist eure persönlichen Werte zu definieren. Eine Liste eurer drei wichtigsten Werte ist ideal. Fragt euch dann, ob sich eure Werte wirklich in eurer Karriere und eurem Lebensstil widerspiegeln. Wenn nicht, könnt ihr euch Ziele setzen, die nach diesen Werten ausgerichtet sind und dann einen Plan machen, um diese Ziele zu erreichen.“
Ihr könnt auch den Tipp von Autor Stephen Covey umsetzen und eine persönliche Grundsatzerklärung formulieren — wie bei einer Unternehmensphilosophie.
Covey schrieb: „Ihr fokussiert euch damit auf das, was ihr sein wollt (Charakter), was ihr tun wollt (geleistete Beiträge und Erfolge) und auf die Werte und Grundsätze, auf denen euer Handeln basiert.“
14. Lest eine Stunde am Tag
Portia Douglass empfiehlt, sich jeden Tag eine Stunde Zeit zu nehmen, um ein Buch zu lesen. Am Ende des Jahres werdet ihr insgesamt 15 Tage damit verbracht haben.
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