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Ich bin weg: 7 Tipps für die Job-Bewerbung im Ausland

Lust auf ein Abenteuer in Sachen Karrriere? Hier kommen hilfreiche Tipps zur Bewerbung für einen Job im Ausland.

 

Arbeiten und Erfahrungen sammeln: Die Deutschen zieht es ins Ausland

Manhattan statt München? Die Deutschen zieht es in die Fremde – auch beruflich. Um ein Viertel ist in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Angestellten gestiegen, die fern der Heimat arbeiten, wie aus einer Studie von  ECA International hervorgeht.

Zu den begehrtesten Arbeitsmärkten gehören dabei die USA und Großbritannien, es folgen die Nachbarländer Schweiz, Polen und die Niederlande. Das ergab wiederum eine Untersuchung des Indeed Hiring Lab, einem Forschungsinstitut mit Fokus auf Personalwesen und Talent Management.

Viele der Fachkräfte, die ins Ausland gehen, werden von ihren Firmen geschickt. Diese sogenannten „Expatriates“ arbeiten meist zwischen drei und fünf Jahre in einer Niederlassung oder einer Tochterfirma im Ausland, um danach wieder in Deutschland Fuß zu fassen. Erfahrungen in einer fremden Kultur sammeln, ist das Stichwort.

Der Auslandsaufenthalt als Karriereschub? Matching-Portale helfen bei dem Unterfangen

Der Trend dürfte anhalten, denn „etliche Angestellte hoffen auf einen Karriereschub, wenn sie ins Ausland gehen“, sagt Alina Vomend, Marketingleiterin des Karriereportals Instaffo aus Heidelberg. Aber wie geht man dieses Abenteuer am besten an? Nun, eigentlich ganz einfach: Wer den Trip nach Amerika oder Holland nicht über seine Firma buchen kann, der muss sich bewerben – oder sein Profil auf Matching-Portalen hinterlegen. Auf ihnen werden dann anhand von Algorithmen Karriereziele der Kandidaten und Anforderungen der Firmen zusammengeführt. Und herauskommt, im besten Fall, eine Traumjob im Ausland.

Doch egal, welchen Weg Büroarbeiter mit Fernweh wählen, ein paar Aspekte bei der Jobsuche auf internationalem Terrain sind zu beachten. Alina von Instaffo gibt hierzu die sieben wichtigsten Tipps:

1. Das Anschreiben in der Landessprache: 

Finde heraus, welche Unternehmenssprache beim Wunsch-Arbeitgeber vorherrscht. Oft reicht es, das persönliche Matching-Profil und später ein Anschreiben in Englisch zu verfassen. Doch nicht alle mögen das: Franzosen etwa sehen es gerne, wenn sie in der Muttersprache angesprochen werden.

2. Recherche ist wichtig

Es lohnt sich sehr, im Vorfeld bei Auslandsinstituten nach den landesüblichen Gepflogenheiten in Bezug auf Lebenslauf und gern gesehenen Qualifikationen zu recherchieren sowie diese dann entsprechend herauszuarbeiten. Tipp: Möglicherweise ist ein privates politisches Engagement in Asien weniger gefragt als in Europa. Mit den deutschen Stereotypen wie Pünktlichkeit und Fleiß kommt man allerdings fast überall gut an.

3. Das Empfehlungsschreiben

Vor allem in den USA kommt es häufig vor, dass Firmen statt nach Zeugnissen nach Referenzen fragen. Ein Empfehlungsschreiben ist hier ein wesentlicher Teil einer Bewerbung. Am besten klärt du also mit ehemaligen Chefs oder Professoren, ob diese deine Qualifikationen beurteilen können und bitte sie um ein Referenzschreiben. Perfekt wäre, wenn dieses ebenfalls in der Landessprache geschrieben ist.

4. Frühzeitig bewerben

Nicht überall sind Einstellungsprozesse standardisiert und schnell – kalkuliere daher mit einer längeren Vorlaufzeit von Arbeitgeberseite. Für einen Job-Start im kommenden Jahr solltest du bestenfalls schon jetzt nach dem passenden Unternehmen fahnden.

5. Technik ausbauen

Bei internationalen Bewerbungen ist es üblich, den ersten persönlichen Kontakt per Skype oder anderen Video-Messengern zu vereinbaren. Bevor das in Angriff genommen wird, sollte man checken, ob das Internet Zuhause einwandfrei läuft und das Datenvolumen ausreicht. Peinlich: Wenn im Gespräch aus technischen Gründen kein Bild zu sehen ist. Oder im Hintergrund Schmutzwäsche und Urlaubsbilder hervorblitzen.

6. Schnell fliegen

Manchmal kann es ganz schnell gehen. Plane ein, dass ein Vorstellungsgespräch möglicherweise spontan zustande kommt und du über Nacht nach Paris oder London reisen musst. Vorher sollte man abklären, wer die Organisation und die Reisekosten übernimmt. Oft haben internationale Firmen spezielle Tarife mit Hotels und Airlines, die du nutzen kannst.

7. Xing & Co.

Checke vor einer Bewerbung deine Online-Präsenz: wie sieht das Xing- oder LinkedIn-Profil derzeit aus? Sind neben aktuellen Bildern die passenden Sprachen angelegt? Lass die Fakten am besten noch einmal von einem Muttersprachler gegenlesen. Der erkennt Fettnäpfchen sofort und du kannst sie korrigieren, bevor ein potentieller Personalchef sie findet.

Und jetzt los, stürzt euch ins Abenteuer!

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