„Es muss sich etwas ändern“, forderte die Gründerin von Edition F, Nora-Vanessa Wohlert, alle Parteien in einem offenen Brief nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern auf. Die Politik müsse sich wandeln. Nun antwortet ihr auch der Politische Bundesgeschäftsführer von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Michael Kellner und verspricht: „Bei uns muss man nicht erst 15 Jahre Wahlplakate aufhängen und Bratwürste drehen, um mitentscheiden zu können.“
Jenna Behrends Brief, in dem sie Sexismus in der Berliner CDU anprangert, wird von der Berliner CDU kaum ernst genommen. Öffentlich wird sie als „zweifelhafte Persönlichkeit“ bezeichnet, „die ihre weiblichen Reize spielen ließ und den Männern halb auf dem Schoß saß". Bis ins Absurde trieb vor allem die Frauen Union Mitte den Brief. Dass nun CDU-Generalsekretär Peter Tauber die Debatte um Sexismus in seiner Partei begrüßte, ist ein wichtiges Zeichen. Was jetzt passieren muss.

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