Du steckst gerade in einer ungewollten Zwangspause vom Job? Macht nichts, wer sich jetzt einen Plan macht, kann die Zeit super für sich nutzen! Wir sagen, wie.
Wie du eine längere Zwangspause sinnvoll nutzen kannst
Wer eine längere Durststrecke der Arbeitslosigkeit überstehen muss, sollte sich unbedingt einen Plan machen, um seine Tage zu strukturieren; denn dass man plötzlich den ganzen Tag frei hat und so lange ausschlafen kann, wie man will, ist vielleicht in den ersten Wochen noch erfreulich, gerade wenn man vorher einen stressigen Job hatte; nach kürzester Zeit kann man daran aber in der Regel überhaupt nichts Schönes mehr finden. Denn leider ist es dann doch nicht so, dass man alle Ausstellungen besucht, die man schon längst sehe wollte, und endlich alle Restaurants im Kiez für ausgiebigen Lunch ausprobiert – womöglich hat einfach keiner Zeit, ist das Ged knapp, und vor allem melden sich Selbstzweifel und das schlechte Gewissen – und die Angst, etwas Neues finden zu müssen und die Sorge, dass nie nie klappen wird.
Das muss ja nicht sein. So lässt sich freie Zeit nicht genießen.
1. Dem Tag eine Struktur geben
Wenn die Tage eine Struktur haben, fühlen sie sich nicht mehr so sehr wie unfreiwillige Ferien an, sondern wie ein Job. Also: Aufstehen zu einer festgelegten Zeit; Wecker stellen, nicht einfach so lange schlafen, bis man eben aufwacht; Morgensport wäre toll, denn das gibt dir einen Energie-Kick und macht gute Laune, egal ob Joggen, Yoga oder andere Übungen – wir haben etwa die besten Apps aufgelistet, mit denen du zu Hause Sport machen kannst – ein paar Minuten reichen schon, um den Tag mit Energie zu starten. Bis zum Mittagessen setzt du dich an den Schreibtisch und arbeitest deine Tasks ab, die du dir am Vorabend aufgeschrieben hast, als beispielsweise in Jobbörsen nach Stellenanboten suchen, Anschreiben fertig machen, Anrufe erledigen.
2. Weiterbilden
Deine freie Zeit kannst du auch dafür nutzen, dich weiterzubilden – wenn du offiziell arbeitslos gemeldet bist oder Hartz IV bekommst, wird deine Beraterin bei der Arbeitsagentur oder im Jobcenter dir dabei helfen, geeignete Kurse zu finden, du kannst natürlich Ideen mitbringen.
Du brauchst aber nicht unbedingt eine offizielle Maßnahme, um dich weiterzubilden: Das Netz hält mittlerweile so viele kostenfreie Möglichkeiten parat, dich allen möglichen Themengebieten und Skills zu belesen, so viele Experten haben ihr Wissen auf verschiedenen Plattformen aufgeschrieben – nutze diese Möglichkeiten! Wir haben in diesem Artikel zusammengestellt, wo man sich online fortbilden kann.
3. Anderen helfen
Eine andere tolle Möglichkeit, um eine längere Zwangs-Auszeit zu nutzen, ist natürlich eine ehrenamtliche Aufgabe. Welches Thema hat dich schon immer interessiert, aber im Job hattest du nie die Gelegenheit, dich dafür zu engagieren? Eine einfache Google-Recherche reicht in der Regel schon, um spannende Projekte zu finden, bei denen du ehrenamtlich einsteigen kannst. Du tust etwas Sinnvolles, hilfst anderen Menschen – und du hast die Lücke in deinem Lebenslauf mit etwas Positivem gefüllt. Hier gibt es wertvolle Tipps, ebenso wie bei Aktion Mensch. Wenn du dir nicht sicher bist, welches Engagement zu dir passt, gibt es hier den „Engagement-o-mat“, der das für dich herausfindet.
4. Nicht nur für Traumjobs bewerben
Wichtigstes Thema werden aber natürlich weiterhin deine Bewerbungen bleiben, und hier gilt: Rein psychologisch ist es immer sinnvoll, nicht nur diese eine Bewerbung auf deinen absoluten Traumjob im Feuer zu haben und jeden Tag nervös das Postfach nach einer Antwort zu durchforsten, sondern mehrere Bewerbungen parallel laufen zu haben. Das können und sollten auch Bewerbungen auf Jobs sein, die auf den allerersten Blick nicht gerade nach deinem Traumjob klingen.
Du solltest aber nie unterschätzen, wie wichtig „weiche“ Faktoren wie ein nettes Team und prima Vorgesetzte sind – da kann man im Gespräch so manche positive Überrschung erleben, und ein in der Jobanzeige fad klingender Job kann zum großen Los werden – sei deshalb flexibel und versteife dich nicht auf bestimmte inhaltiche Anforderungen, die du an deinen neuen Job stellst. Das verschafft dir mehr Möglichkeiten – und die Chance auf positive Überraschungen.
Du schaffst das!
Mehr bei EDITION F
Wenn es einfach nicht klappen will mit dem neuen Job: So meisterst du
Durststrecken. Weiterlesen
5 tolle Möglichkeiten, längere Auszeiten vom Job zu nutzen. Weiterlesen
Unvorstellbar schmerzhaft: Wie es ist, den Job zu verlieren. Weiterlesen