Small Talk, Menschenmassen, ewige Vorträge: Große Events sind nicht jedermanns Sache. Unsere Kollegen von ze.tt haben gute Tipps, wie ihr Massenveranstaltungen ganz entspannt meistert.
Es ist okay, keine Lust auf andere Menschen zu haben
Endloser Smalltalk und viel zu viele Menschen. Nicht alle
gehen gern auf Großveranstaltungen. Hin und wieder lässt es sich
allerdings nicht vermeiden. Mit diesen Tipps übersteht ihr
jede Konferenz und jedes Event.
Es ist soweit: Eine
Großveranstaltung steht an. Egal, ob Festival oder berufliche Konferenz –
während die einen vorfreudig ihr Social-Butterfly-Kostüm bügeln, können
die anderen schon Tage vorher nicht schlafen, weil ihnen die
Vorstellung von endlosem Smalltalk und unfreiwilligen Umarmungen
schlicht zuwider ist. Doch egal, ob grundsätzliche Introversion oder
Tagesform – es ist total okay, keine Lust auf andere Menschen zu haben.
Natürlich ließe sich halsschmerzbedingte Heiserkeit vortäuschen oder
eine garstige, ansteckende Krankheit – aber vielleicht geht es ja auch
erwachsener. Zum Beispiel so:
Bereite dich vor
Tanke den Abend vorher alleine auf und
überlege dir in Ruhe, wenn du treffen willst – und wen nicht – und
verabrede dich. Gucke dir die Menschen/ Vorträge/ Fragen zu Themen aus,
die dich wirklich interessieren und vergiss den Rest. Die entscheidende
Frage: Was willst und erwartest du für dich von dem Event?
Lege dir eine „Rüstung“ zu
Selbst
der fescheste Blazer verliert seine Funktion, wenn du dich darin wie
ein Elefant im Tutu fühlst. Such dir für den Veranstaltungstag deine
Lieblingsklamotten raus (Jogginghose zählt nicht!). Denn Kleidung, in
der du dich zu Hause fühlst, verleiht Sicherheit. Wenn das Wetter es
erlaubt, ist auch Sonnenbrille in Ordnung. Muss aber nicht unbedingt das
neongelb-verspiegelte Modell sein.
Überwinde dich
Ja,
Netflix, Couch und Kekse üben nahezu magnetische Anziehungskraft aus,
aber mal ganz ehrlich: Der Cast aus The Big Bang Theory zählt nicht als
Sozialkontakt. Versprochen: Wenn du einmal unterwegs bist und deine
Lieblingssongs in den Ohren hast, wird sich alles nur noch halb so
schlimm anfühlen.
Finde einen Rückzugsort
Angekommen?
Gut! Such dir in der Location ein ruhiges Plätzchen, an dem du dich
überwiegend aufhältst oder an das du regelmäßig zurückkehren kannst.
Jeder Mensch braucht eine Insel – auch wenn sie nur vorübergehend ist!
Mach Pausen
Wenn
du Menschen nur in geringen Dosen erträgst, ist das in Ordnung. Du
kannst dich zwischendurch auf deine Insel (s.o.) zurückziehen und dir
eine Belohnung gönnen. Zum Beispiel eine Portion Pommes. Oder einen
Haufen Waffeln. Oder einfach nur 20 Minuten Ruhe.
Such dir einen Wingman/ eine Wingwoman
Mit
einer extrovertierten Person an deiner Seite, die das Geplauder
automatisch selbst übernimmt, kannst du dich ein bisschen zurückziehen.
Und lauschen. Und beobachten. Und lernen. Oder einfach an etwas ganz
anderes denken.
Sei ehrlich
Auf „Hey, wie geht’s dir?“
kann man übrigens durchaus mal mit der Wahrheit antworten, zum Beispiel
mit „Grad nicht so gut“ oder „Mir ist im Moment nicht nach Reden“.
Tauche ab
Der
Klassiker, wenn gar nichts mehr geht: Einfach stur und beschäftigt aufs
Smartphone starren, während du heimlich Minecraft spielst oder ein Buch
liest.
Überleg dir eine Exit-Strategie
Der polnische
Abgang ist zwar fast gesellschaftsfähig geworden, trotzdem ist eine
vernünftige Verabschiedung manchmal unumgänglich und grundsätzlich
sowieso höflicher. Falls du eine Ausrede für den Abgang brauchst, ist es
gut, schon vorher eine in petto zu haben. Außerdem wichtig: Immer genug
Geld für Bus, Bahn oder Taxi nach Hause dabei haben. Dann sitzt du nicht fest und bist nicht auf andere Mitfahrer angewiesen.
So
sollte eine Großveranstaltung einigermaßen auszuhalten sein. Und falls
du ein besonders deutliches Signal senden willst, ziehe einfach diese Stachelweste an.
Der Originaltext von Jessica Wagener ist bei unserem Kooperationspartner ze.tt erschienen. Hier könnt ihr ze.tt auf Facebook folgen.
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