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Produktiver werden? Ist gar nicht so schwer!

Du möchtest mehr erreichen, mehr verdienen und mehr leben? Diese sieben Tipps helfen dir dabei, deine Produktivität zu steigern.

 

Produktivität steigern – So geht’s!

Na, wieder den halben Tag auf Facebook verplempert und nichts so richtig geschafft? Ich kenne das. Dabei fühlt man sich doch so viel besser, wenn man produktiv war und viele Punkte von seiner Liste abhaken konnte. Außerdem hat die Produktivität ein paar nette Nebeneffekte: mehr Zeit für die Kinder, mehr schaffen und dadurch mehr Geld verdienen, oder einfach mehr vom Leben haben.

Doch wie bekommt man das hin? Wie kann man seine Produktivität steigern? Und damit meine ich nicht, täglich eine Email mehr zu schreiben, sondern mehr Aufgaben in einem Bruchteil der Zeit zu erledigen. Davon, dass das mit ein paar wenigen Maßnahmen klappen kann, hat mich ein Buch überzeugt: Die 4-Stunden-Woche von Timothy Ferriss

Ich habe euch meine liebsten sieben Lehren daraus zum Steigern der eigenen Produktivität zusammengefasst.

1. Selektive Ignoranz: Informationsdiät

Es geht ganz einfach darum, alle irrelevanten und unwichtigen Informationen und Unterbrechungen so klein wie möglich zu halten. Ferriss konsumiert beispielsweise keine Nachrichten, sondern scannt lediglich die Schlagzeilen der Zeitungen am Kiosk. Ich habe es ausprobiert und finde es unheimlich befreiend ohne zeit.de, Facebook und TV. Und nein, du verpasst nichts, außer vielleicht das 258 Millionste Tiervideo. Es sorgt für Ordnung in deinem Kopf und du kannst dich auf die wichtigen Dinge konzentrieren.

2. Nein sagen: Zeitverschwender und Zeitfresser eliminieren

In jedem Arbeitsalltag gibt es sie: Zeitverschwender, wie Meetings, Emails und Anrufe, die du dir eigentlich sparen könntest. Diese Dinge musst du eliminieren, indem du sie abblockst.

Als erstes musst du anfangen, deine Emails nur noch zweimal täglich zu festen Zeiten zu beantworten. Der zweite Schritt lautet: Kopfhörer auf. Das schreckt geschwätzige Kollegen ab. Und als Drittes: Wenn es doch ein geschwätziger Kollege zu dir schafft, bittest du ihn auf den Punkt zu kommen, weil du in fünf Minuten ein Telefonat hast (auch wenn du gar keins hast).

Neben Zeitverschwendern gibt es noch die Zeitfresser. Das sind Arbeiten, die regelmäßig auftreten und für ständige Ablenkung sorgen. Die größten Zeitverschwender: Meetings und Emails. Meetings sollten nur gehalten werden, um Entscheidungen zu treffen. Emails solltest du sammeln, bevor du sie bearbeitest (daher nur zweimal am Tag). Um weitere Ablenkung zu minimieren, kannst du den Ton für eingehende Emails sowie Push-Nachrichten am iPhone sowie Laptop ausschalten. Genieße die Ruhe

3. Done is better than perfect: Die 80/20-Regel

Davon hast du bestimmt schon gehört: 20 Prozent des Inputs sorgen für 80 Prozent des gesamten Outputs. Die 20 Prozent, die bis zur Gesamtsumme von 100 Prozent fehlen, sind unverhältnismäßig aufwendig und rentieren sich nicht. Begnüge dich mit guten 80 Prozent und investiere deine Zeit in neue Aufgaben, anstatt den restlichen 20 Prozent hinterherzujagen. Analysiere deinen Arbeitsalltag sowie dein Privatleben alle 14 Tage darauf, ob du diese Regel beachtest. Du wirst deine Produktivität steigern und viel mehr Aufgaben in gleicher Zeit erledigen – auf einem vollkommen ausreichenden Niveau.

4. Was machst du wirklich? Produktiv vs. aktiv

Arbeitest du der Arbeit willen oder produzierst du tatsächlich Output? Stelle dir dreimal am Tag zu festen Zeiten diese Frage: „Erfinde ich Aufgaben, um wichtigen Dingen aus dem Weg zu gehen?“. Eliminiere solche Aufgaben und konzentriere dich auf die wichtigen Dinge. 

5. To Do Liste: Mit zwei Dingen

Mangel an Zeit ist eigentlich ein Mangel an Prioritäten. Die kannst du richtig setzen, indem du dir jeden Abend eine To Do-Liste für den nächsten Tag schreibst. Und zwar mit nur zwei bis drei wirklich wichtigen Dingen. Nutze keine App, denn da passt zu viel rein. Falte stattdessen ein DIN A4- Papier dreimal und nutze genau diesen Platz. Diese zwei oder drei Aufgaben wirst du morgens vor 11 Uhr erledigen.

6. Be a bad girl: Bitte um Verzeihung statt um Erlaubnis

Eine meiner Lieblingsregeln, die mir meine Chefin schon damals bei Google beigebracht hat: Wenn du denkst, dass etwas notwendig ist, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen, du aber weißt, dass dein Chef es aus Angst oder Unsicherheit nicht erlauben wird, tue es! Und bitte hinterher, mit deinem tollen Ergebnis in der Hand, um Verzeihung nicht vorher gefragt zu haben. Das spart Zeit, die für Diskussionen und Freigaben draufgegangen wäre.

7. Du musst nicht alles können: Besinne dich auf deine Stärken

Du redest nicht gerne vor großen Gruppen, kannst aber gut mit Excel arbeiten? Dann bleibe dabei und baue diese Stärke aus, statt zu versuchen, eine gute Rednerin zu werden. Werde Expertin im Umgang mit Excel, das ist deine Nische und dein Alleinstellungsmerkmal! Eine tolle Rednerin aus dir zu machen, würde definitiv zu viel Aufwand bedeuten. In dieser Zeit kannst du besser etwas anderes machen, was tatsächlich Ergebnisse produziert.

Tim Ferriss verdient übrigens 80.000 Euro pro Monat mit vier Stunden Arbeit pro Woche. Wie er das genau macht (Produktivität steigern ist nur eines seiner Geheimnisse), solltest du definitiv selbst lesen. Hier geht’s zum Buch.

Der Beitrag erschien zuerst auf M. Moneypenny

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