Foto: Jen Martens | Frolicious.de

Jen Martens: „Lass dir von niemandem einreden, dass du etwas nicht kannst“

Wenn man an sich selbst glaubt, dann kann man alles möglich machen, sagt Jen Martens. Wir haben mit der Bloggerin über das Glück durch den Mut zur Veränderung und ihre Inspirationsquelle gesprochen.

 

„Gemeinsam ist man stärker“

Es ist gar nicht so leicht zu erkennen, wann man im Leben eine neue Richtung einschlagen sollte – und dann auch noch den Mut aufzubringen, es auch wirklich zu tun. Warum sich genau das aber lohnt, erzählt uns die Bloggerin Jen Martens im Interview. Wir haben mit ihr über ihren Blog frolicious.de gesprochen, der sich mit allem rund um Urban African Lifestyle beschäftigt und warum sie ihren beruflichen Weg noch einmal geändert hat – außerdem hat sie uns noch verraten, warum wir uns alle öfter mal im Alltag in eine Superheldinnen-Pose schmeißen sollten.

Wir probieren das auf jeden Fall aus! Auch warum sie die Female Future Force unterstützt, ist schnell erzählt. Denn, so sagt sie: „Gemeinsam sind wir stärker.“ Wie recht sie hat.

Wann hast du zuletzt einen anderen Menschen dazu bewegt, mutig zu sein?

„Ich habe einen guten Freund dazu ermutigt, sich beruflich neu zu orientieren und eine andere Richtung einzuschlagen, nachdem er jahrelang unglücklich in seinem Job war. Er hatte große Zweifel und Bedenken als Quereinsteiger eine andere Arbeitstelle zu finden. Ich habe ihn dazu ermutigt, den großen Schritt zu wagen. Inzwischen hat er einen tollen Job gefunden, der gut zu ihm passt, und er ist froh diesen Weg gegangen zu sein.“

Welche Erkenntnis hat dich im Leben entscheidend weitergebracht?

„Die Erkenntnis, die mich im Leben entscheidend weitergebracht hat ist, dass man gemeinsam stärker ist. Ich habe in der Vergangenheit oft die Erfahrung gemacht, dass ich meine Ideen viel produktiver im Team umsetzen kann als allein. Zum einen liegt es daran, dass ich nicht alles allein abdecken kann, und zum anderen gibt es im Team immer jemanden, der seine Stärken in anderen Bereichen hat als man selbst. Meinen Blog Frolicious hätte ich etwa damals ohne die Unterstützung einer sehr guten Freundin niemals starten können.“

Hast du dich schon einmal komplett neu erfunden?

„Ja das habe ich. Ich war beruflich sehr unzufrieden und hatte die Wahl, es entweder auszusitzen oder die Chance zu nutzen und etwas Neues anzufangen. Ich habe die Abendschule besucht, den „staatlich geprüften Betriebswirt“ auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt und nach Abschluss der Prüfung die Branche gewechselt. Es war nicht immer einfach, aber ich habe die Entscheidung nie bereut. Spaß und Freude an der Arbeit sind mir sehr wichtig.“

Was ist deine Super-Power?

„Schwierige Frage, aber würde man meine engsten Freunde befragen, dann würden sie höchstwahrscheinlich sagen, dass ich gut zuhören und motivieren kann. Und wenn mir etwas Unbehagen bereitet, dann habe ich mir angewöhnt, mich in eine Superhelden-Pose zu begeben, bevor ich mich der Angelegenheit stelle. Das motiviert mich und gibt mir die Power. Es hört sich seltsam an, aber es ist sehr wirksam. Sollte jeder einmal ausprobieren (lacht)!“

Warum gehen die Themen Weiblichkeit und Zukunft für dich Hand in Hand?

„Tun sie das? Lange wurden Frauen auf ihre Weiblichkeit reduziert. Es wurde von ihnen erwartet, dass sie gut aussehen, die Kinder großziehen und ihren Männern gute Ehefrauen sind. Dieses Bild hat ab den 1960er Jahren glücklicherweise angefangen zu bröckeln. Frauen haben begonnen, sich selbst zu verwirklichen und ihre eigene Zukunft in die Hand zunehmen. Heute gibt es viele Frauen, für die Weiblichkeit und beruflicher Erfolg keinen Gegensatz darstellen, das ist der richtige Weg.“

Was ist entscheidend dafür, dass Netzwerke gut funktionieren und etwas bewegen können?

„Aus meiner Sicht, bedarf es einer transparenten Kommunikation aller Beteiligten des Netzwerkes, eines Ortes – etwa das Internet oder ein Restaurant nebenan – für den Austausch verschiedener Ideen sowie ein gemeinsames großes Ziel.“

Was müssen wir jetzt bewegen, damit die Zukunft sich für alle in eine positive Richtung wendet?

„Weniger Egoismus, mehr Menschlichkeit, weniger Diskriminierung, mehr Toleranz, weniger Ich, mehr Wir, weniger Platzhirsche, mehr Frauen in Führungspositionen, weniger Trump, mehr Obama.“

Welcher Mann und welche Frau haben dich in deinem Leben besonders inspiriert und wieso?

„Nelson Mandela hat mich schon immer sehr fasziniert. Sein unfassbares Durchhaltevermögen sowie sein Glaube daran, dass man alles überwinden kann, wenn man nur es möchte, ist für mich Inspiration pur.“

Welchen Rat würdest du heute deinem jüngeren Ich geben?

„Lass dir von niemandem einreden, dass du etwas nicht kannst. Stehe auf, wenn du hinfällst und probiere einen anderen Weg aus. Glaub an dich, such dir einen Mentor und arbeite an dir. Du wirst deine Ziele erreichen.“

Alle Artikelbilder: Jen Martens | Frolicious.de


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