In einem Artikel bei Zeit Online sprechen Väter ganz ehrlich darüber, warum sie keine Elternzeit genommen haben. Die Aussagen zeigen: das Problem ist immer noch größer als viele es wahrhaben wollen. Ein Kommentar unserer Community-Autorin.
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Dieser Text ist viele Geschichten oder auch nur eine einzige. Es geht um Berlin, um Freundschaft, Flucht, Familiennachzug und Fremdheit. Es geht um Verletzungen, Zugehörigkeit und um das Gefühl Zuhause zu sein.
Man könnte meinen, dass es in unserer Gesellschaft mittlerweile zur Norm gehört, weiblich, Mitte 30 und allein zu sein. Ja, ist es doch, werden jetzt viele denken – nein, ist es leider nicht.
Am Ende meines Studiums war ich mir sicher: Einen Job finde ich ganz schnell – bis mich die Realität einholte. Mein langer Weg vom Studium zum Job.
Nur noch 70 Prozent Männer im Bundestag, in nur noch 75 Prozent der Dax-Unternehmen stellen ausschließlich Männer den Vorstand, und insgesamt stellen sie nur noch zu 95 Prozent die Vorstandsvorsitzenden. Es ist eindeutig: Männer drohen den Anschluss zu verlieren. Was können sie tun?
Engagierte und gute Mitarbeiter sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Unternehmenszukunft. Wenn man sie gewinnen will, braucht man diese Führungsskills.
Allein sein ist etwas wunderbares. Aber wieso wird man häufig als Eigenbrötler abgestempelt, wenn man gern Zeit mit sich selbst verbringt? Wieso fürchten sich so viele vor dem allein sein?
Wieso geht es bei der me too Debatte eigentlich immer öfter um Opferstilisierung und Geltungssucht der Betroffenen, die Männer angeblich in übertriebener Form oder gar fälschlicherweise sexueller Übergriffe beschuldigen, anstatt um den eigentlichen Kern der Bewegung, nämlich das Bewusstsein für ein massives gesellschaftliches Problem - übergriffiges Verhalten, sexuelle Nötigung in allen Facetten sowie Missbrauch? Ich finde, die Debatte sollte emphatischer werden, um nachhaltig etwas zu verändern.
Wer kennt sie nicht? Die Zeiten in denen das Leben nicht das macht, was man gerne möchte oder wie man es sich vorgestellt hat. Die Zeiten, die einen zweifelnd an den Nägel kauen und alles hinterfragen lässt. Es sind schlechte Zeiten, aber diese gehen vorbei.
ist es das streben nach mehr. nach weiterem. oder ist es das fehlende vermögen das hier und jetzt zu geniessen. will ich weg, weil ich so neugierig auf das neue und andere bin. oder will ich woanders sein, weil ich in der gegenwart all die verpflichtungen als last empfinde. will ich, wenn ich die anhöhe erreicht habe am liebsten auf dem höhsten berg oben stehen, der vor mir liegt, weil ich mir einen besseren ausblick verspreche. oder erliege ich einfach dem unvermögen mich auf das einzulassen, das mich umgibt.
Im Job ununterbrochen Vollgas geben, nach dem Feierabend energiegeladen die Elternrolle übernehmen und wenn die Kinder erst einmal im Bett sind, wird die liebevolle und aufmerksame Partnerin erwartet.
Überall dasselbe Spiel: Erwartungen, Erwartungen, Erwartungen.
Mich wundert nicht, dass viele Menschen unter diesem Druck zusammenbrechen. Dabei sind viele der drückenden Erwartungen hausgemacht.
kann man immer so weitermachen, wenn im wochentakt einer ins koma fällt, überfahren wird oder einfach nicht aufwacht? gibt es wirklich das sinnhafte im leben, welches dieses – das leben geht weiter – legitimiert? eine berufung, die dich jeden morgen aus dem bett treibt, egal was kommen mag, bis es nicht mehr geht? das dich antreibt wie ein innerer motor, auch wenn eine schreckensnachricht die nächste jagt?